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Beer like star Neuzeller Kloster-Bräu Gourmet Pilsner

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#20741

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Basierend auf 1 Bewertung von Dirk
77% Avatar von Dirk
65% Avatar von Schluckspecht
42% Avatar von deadparrot
20% Avatar von Iceman40

20% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Gourmet Pilsner

Avatar von Iceman40

Das Neuzeller hat den Beinamen "Cuvée Prestige", da bin ich mal sehr aufmerksam.

Das Pils ist strohgelb und hat einen muffigen Geruch. So schmeckt es auch, muffig und jauchig. Ich weiß ja nicht ob die Oderländer die Namen einfach ausgewürfelt haben, doch trifft keine der beiden Bezeichnungen in keinster Weise die Qualität dieses wässrigen Gemischs. Der Hummer auf dem Etikett mag ja lecker sein aber da trinke ich doch lieber einen Weißwein dazu als diese abgestandene Brühe. Unterirdisch und abartig, Hello Ausguß.

Bewertet am

65% Für enttäuschte Gourmets

Avatar von Schluckspecht

Kleiner hatte man es bei Neuzeller Kloster-Bräu wohl nicht?! Das Gourmet Pilsener mit dem Zusatz "Cuvée Prestige" wird nun kritisch begutachtet. Dieses kommt mit 5,2 % vol. Alkohol, erlesenem Aromahopfen und langer Reifezeit daher. Ferner verspricht man auch ein spezielles Brauverfahren - welches auch immer das ist. Das Motiv mit dem Hummer soll wohl dazu anregen, das Bier als solches auf eine höhere Genussebene zu hieven. Daher ziehe ich statt des üblichen Pils-Trinkglases ein bauchiges Stilglas vor - also exakt so, wie es mir auf dem Rückenetikett empfohlen wurde.

Kräftig golden und klar fließt es mit weißer, gemischtporiger und instabiler Schaumkrone ins Glas. Für die Nase gibt es statt eines kräftigen Hopfenimpulses lediglich Tendenzen: Leichte Noten von Karamell, Vanille, Erdbeere und erdige Noten. Der Aromahopfen hat erschreckend wenig zu melden, das Malz erscheint dominanter. Im frischen, spritzigen, angenehm perligen Antrunk ändert sich daran auch nichts grundlegend. Der süßliche Malzkörper legt sich eine erfrischende Säure an und somit weckt das Gourmet Pilsener aufgrund des schwächelnden Hopfens zunehmend Erinnerungen an ein Helles. Leicht erdige Noten sind so ziemlich alles, was hier hopfenseitig geboten wird. Eine Nuance Vanille und Erdbeere meine ich noch zu erkennen, aber diese Eindrücke befinden sich weit im Hintergrund.

So bietet sich ehrlich gesagt wenig Anlass, dieses Pils als Genussbier zu betrachten. Erst mit steigender Temperatur tut sich da etwas - der Körper wird aromatischer -, aber das ist insgesamt noch zu wenig. Mir gefällt der spritzige Antrunk, aber danach findet keine nennenswerte Entwicklung statt. Der erdige, dezent kräuterige Abgang lehnt sich ebenfalls nicht weit aus dem Fenster und bietet nur eine unterdurchschnittliche Bitterkeit. Für mich schmeckt es daher stark nach Stilverfehlung, aber dies soll hier nun nicht zur Abwertung führen. Für ein Helles macht das Gourmet Pilsner einen befriedigenden Job. Den Genuss würde ich jedoch nicht an die große Glocke hängen...

Bewertet am

42% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Gourmet Pilsner

Avatar von deadparrot

Ein "Gourmet" Pilsner also, aha! Heißt das, dass ich kein Feinschmecker bin, wenn's mir nicht schmeckt? Den Begriff "Cuvée", der auf dem Etikett zusammen mit dem Wort "Prestige" auftaucht, kenne ich bislang auch nur im Zusammenhang mit Wein und nicht mit Bier. Und was, liebe Neuzeller Klosterbrauerei, hat dieser Hummer auf dem Etikett verloren? Selten habe ich ein so prätentiös vermarktetes Bier erlebt. Das ist von Satire schon beinahe nicht mehr zu unterscheiden. Wie dem auch sei, die Marketingstrategie ist aufgegangen und ich habe eine Flasche gekauft. Zum stolzen Preis von 1,69€ für den halben Liter.

Etwas voreingenommen also gieße ich das Bier ins Gourmetglas und freue mich über die schöne, strahlend goldene Farbe; weniger über den plump getreidigen und etwas erdigen Geruch. Für ein Pilsner riecht das viel zu malzig. Der Antrunk ist süß und breit malzig, dazu kommt ein Aroma wie von gesüßtem Apfelmus. Kräuterhafte oder grasige Aromen, wie ich sie bei einem Pils schätze, sind nicht festzustellen.

Das Bier hat ausreichend Kohlensäure und ist durchaus vollmundig, aber geschmacklich ist es ziemlich eindimensional, um nicht zu sagen langweilig. Malzig und dabei erdig, auf Dauer auch etwas muffig steht das Aroma im Raum, doch darüber hinaus passiert nichts, auch im Abgang und Nachgeschmack tut sich keine geschmackliche Entwicklung auf. Ich kann mich durchaus auch mit malzbetonten Pilsnern im böhmischen Stil anfreunden, aber die Art von Malzaromatik, die dieses Bier anbietet, ist plump, wenig "bierig", unnötig schwer, und lässt das Bier wenig süffig erscheinen.

Es fehlt darüber hinaus, vor allem im Abgang, eindeutig an Hopfenaromatik! Wo ist die Herbe, die zu einem Pils einfach dazugehört? Insbesondere wenn im Einstieg eine so malzig-süße Aromenpalette präsentiert wird, muss nach hinten hinaus einfach ein klarer Kontrapunkt gesetzt werden. Was hier geboten wird, grenzt beinahe schon an Themaverfehlung. Die Art von Bitterkeit, die sich feststellen lässt, wächst in der Tat, wie Dirk beschrieben hat, aus der vorhergehenden Süße heraus, dabei setzt sie jedoch keinerlei Akzente. Mir reicht das nicht. Ich empfinde das Resultat als unbalanciert. Der Nachgeschmack ist unschön getreidig und ansonsten uninteressant.

Das wäre alles in allem gerade noch ausreichend - wenn das Bier die Hälfte seines Preises kosten würde. Keinem Hummer würde ich es antun, zusammen mit diesem Getränk verspeist zu werden. Dieses bestenfalls durchschnittliche Bier als Produkt für Feinschmecker zu vermarkten, grenzt an Unverschämtheit.

Bewertet am

77% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Gourmet Pilsner

Avatar von Dirk

Ein kräftiges Altgold fließt ins Glas, von weißem Schaum gekrönt.

In der Nase ist das Gourmet Pilsner eher verhalten. Es tendiert deutlich Richtung Süße, erinnert an einen sehr reifen Apfel. Auch eine leichte Trockenheit deutet sich an, sanfte Zitrusnoten unterstreichen die Frische.

An der Zunge bemerkt man zunächst die kribbelig-aggressive Perlage. Diese lockert den zwar schlanken, aber weichmalzigen Körper deutlich auf und betont eine gewisse Schärfe in dem sonst zuckrig-süßbetonten Einstieg, der wiederum von Zitrusnoten unterlegt ist.

Die Bitterkeit, schon im Einstieg kräuterhaft anklingend, ist dann im Abgang gut getroffen. Sie entwickelt sich langsam aus der recht lange am Gaumen haftenden Süße heraus und steigert sich zu angenehmer, kreidig-trockener Intensität. Zudem klingt sie lange nach, ohne aufdringlich zu wirken und verdrängt die erst ganz tief im Rachen vollends.

Bewertet am