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Beer like star Neuzeller Kloster-Bräu Allgäuer Heubier

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#20740

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Basierend auf 6 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Dirk
87% Avatar von Er..
79% Avatar von deadparrot
76% Avatar von Dirk
75% Avatar von Weinnase
75% Avatar von Schluckspecht
66% Avatar von kucki

75% Allgäu zum Trinken

Avatar von Schluckspecht

"Der Gipfel des guten Geschmacks" - mit malerischem Blick auf eine fantastische Alpenlandschaft stellt sich das Allgäuer Heubier von Neuzeller Kloster-Bräu vor. Die Zutatenliste des mit Gerstenmalz und Hopfen gebrauten sowie 4,8 % vol. Alkohol starken Hellen liest sich erst einmal nicht außergewöhnlich - wenn man mal Bergwiesen-Heuextrakt absieht. Hellgolden und blank filtriert steht es mit grober, flüchtiger Schaumkrone und anfangs reichlicher, ebenfalls grober Kohlensäure im Glas.

Beim Öffnen der Flasche war noch alles normal, doch im Glas kommt hinter dem typischen Geruch eines Hellen dann tatsächlich das, womit man rechnet: Es riecht unleugbar nach Heu! Wer selber mal Nager als Haustiere hatte, hat sich diesen Geruch nach Bergwiesenheu eben eingeprägt. Es riecht somit schon ein wenig nach Nagerkäfig. Das Bier dahinter erscheint mir indes ziemlich unspektakulär. Hat man sich ans Heu gewöhnt, entdeckt man getreidige und karamellige Noten.

Der Antrunk: Überaus spritzig mit milden Malznoten, allerdings auch leicht metallisch und säuerlich. Dezente Heunoten kommen auch geschmacklich auf und fügen sich recht ins süßliche Bier ein. Ich meine, hier vor allem Kamille herauszuschmecken. Im mildkräuterigen, heuigen, kernigen Abgang kommt das Heubier zu einem schlüssigen Ende, wobei die Steigerung der Säure nicht unbedingt sein müsste. Frische Kräuternoten bilden den Abschluss im Nachgeschmack.

Allein für das Alleinstellungsmerkmal darf man eigentlich schon eine Empfehlung erteilen. Denn zumindest schockiert dieses Bier nicht mit absurden Aromen und Geschmacksnoten, schließlich sind Noten nach Heu auch durchaus Teil eines gewöhnlichen Bieres. Hier wird der Geschmack nach Bergwiese jedoch wahrlich auf den Gipfel getrieben. Zu kalt sollte man es nicht trinken und wohl lieber zunächst die überreichliche Kohlensäure ein wenig abklingen lassen. So zählt für mich das Allgäuer Heubier zu den Bieren, die mir mit immer niedriger werdendem Füllstand zunehmend besser gefallen - ein Prädikat für ein Genussbier. Nun kann man sich natürlich echauffieren: Heuextrakt im Bier? In diesem Fall hat es das Helle aber ordentlich aufgewertet.

Bewertet am

79% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Allgäuer Heubier

Avatar von deadparrot

Aus Ostbrandenburg kommt dieses Bier, das Allgäuer Aromen verspricht - ich bin gespannt. Ich kann, um ehrlich zu sein, die Heunote kaum riechen. Erst im Antrunk, der sich insgesamt recht süß gestaltet, werden grasige und tatsächlich auch an eine Blumenwiese gemahnende Aromen präsent. Deutlich ist auch Kamille zu schmecken. Das gefällt mir sehr gut. Tatsächlich ist auch das von Dirk erwähnte Nagerkäfigaroma mit von der Partie, das aber gar nicht einmal unpassend oder unappetitlich erscheint. Das Bier ist prickelnd, erfrischend, frühlingshaft; dabei ist es eindeutig malzbetont und hält sich, was Hopfenbitterkeit angeht, auch im Abgang zurück. Stattdessen kommt hier nochmals besonders die Kamillennote zur Geltung. Das ist unerwartet, passt aber ins aromatische Gesamtbild.

Ich bin positiv überrascht von diesem Bier(mixgetränk). Der Purist wird angesichts der Zugabe von Heuextrakt die Stirn runzeln, ich jedenfalls halte dieses Bier für ein gelungenes Experiment!

Bewertet am

87% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Allgäuer Heubier

Avatar von Er..

Dieses Etikett, einfach nur wow!
Ich kann mich gar nicht zurückhalten die Flasche zu öffnen. Dem Flaschenhals entweicht eine ganze Ladung Heu. Ungelogen. Der Geruch erinnert mich an Bauernhof. Nicht an Schweinestall, sondern an Heuboden. Wie wunderbar ist das denn?
Die Farbe erinnert an Bernstein und verstärkt den sowieso schon präsenten Durst.
Der erste Schluck und......hallihallo! Noch nie wurde die Heuwiese so herrlich mit einem Bier kombiniert.
Das Bier sprudelt direkt durch den ganzen Mund und erfüllt jede Pore. Wie kann ein Bier so gut schmecken und sogar den Duft einer Heuwiese in die Nase steigen lassen? Unfassbar!
Gebt mir einen Kasten von diesem Bier. Das Glas am Mund und das Etikett im Blick - bei dieser Kombination braucht man nie wieder in den Urlaub zu fahren!

Bewertet am

75% Rezension zum Neuzeller Kloster-Bräu Allgäuer Heubier

Avatar von Weinnase

blankes goldgelb; ordentlich beständige, gemischtporige Schaumkrone;
feiner, würziger Duft; relativ rund und malzbetont; Noten von Heu und Almwiesen?
frischer Antrunk; gute Rezenz; eher schlanker Körper; herbwürzige, leicht krautige Frucht; wirkt insgesamt schlanker, als es der Duft erwarten lässt; auch im Geschmack Assoziation von Almwiesen und Heuschober;
die Malzsüße ist sehr zurückhaltend, aber ebenso die Hopfenbittere. Nettes, aber m. E. noch etwas unausgewogenes Bier; kein Mainstream - daher probierenswert.

Bewertet am

76% Damit kann man ne Runde ins Heu gehen...

Avatar von Dirk

Gebraut "mit Original Bergwiesen-Heuextrakt" verkündet das Etikett, erläutert dem Laien aber nicht, was man sich darunter vorzustellen hat. Heuextrakt findet sich sonst u.a. in dermatologischen Produkten, wo er lindernd wirken soll.
Hier aber soll er sommerlichen Bergwiesenduft ins Glas zaubern.

Ein strohige Note findet sich tatsächlich, mit leicht kräuterhaftem Einschlag, dazu ein gewisse Apfelsäure und Birne-Vanille-Süße, die man durchaus als blumig bezeichnen kann. Der trocken-scharfe Anklang des Heus nimmt allerdings die Leichtigkeit ein wenig heraus, und so riecht das Bier nicht ganz so frisch und leicht, wie es die Aufschrift verheißt.

Im Geschmack zeigt sich die Note dann deutlicher. Die Grasigkeit erinnert wirklich an Heu für den Nagerkäfig, deutlicher aber an Kamille. Das Bier hält sich auf der Malzsüße zurück, ist schlank und säuerlich, kribbelig und frisch. Zum Ende hin zeigt sich wie erwartet Trockenheit mit kräuterhaftem Nachklang. Säure und Kamille schwingen weiterhin mit, die Bitterkeit hält sich aber zurück.

Eine sommerliche Bergwiese ist für mich von schweren, dichteren, süßeren Aromen geprägt, was aber nicht heißt, dass dieses frische Bier nicht auf eine solche passen würde. Dann aber als frischer Kontrast mit etwas Harmonie auf der Heunote.

Bewertet am