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Beer like star Neunspringer Whisky-Ale

  • Typ Biermischgetränk mit Single Malt Whisky
  • Alkohol 8.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30146

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
80% Avatar von Frank1703
68% Avatar von Schluckspecht

80% malzig aber nicht rauchig/ für Speysidefans i.O.

Avatar von Frank1703

Erwartung nicht ganz erfüllt---bin Whiskyfan aber mehr die rauchigen---Farbe perfekt, süffig,interessant,leider im Abgang zu schwach

Bewertet am

68% Malt, Whisky & Taste - und Alkohol

Avatar von Schluckspecht

"[...] eine Spezialität für die Genießer hoher Whiskykultur [...]" - so so. Man soll sich nicht immer gleich vom ersten Eindruck abschrecken lassen. Wie auch in diesem Fall, in dem die Flaschengestaltung der 0,5-Liter-Longneckflasche unnötig billig erscheint und der durchaus passable Preis nichts Gutes erahnen lässt. Der Verzicht auf Hopfenextrakt und Zucker jeglicher Art ist schon mal kein schlechtes Zeichen. Von einem malzaromatischen Trunk ist die Rede, der von Eichenholz-Aroma und Whiskymalz geprägt ist. Zudem wurde hier tatsächlich Singe Malt Whisky zugegeben, über dessen Qualität und Herkunft (Irish? Scotch?) man den Mantel des Schweigens legt. Ob das Whisky-Ale tatsächlich "eine wohltuende Ergänzung zu einem edlen Single Malt" darstellt, wage ich zwar zu bezweifeln, aber es kommt auf den Test an.

Das helle, recht klare helle Bernstein ähnelt zumindest im Ansatz einem gewohnten Single Malt, die in alter Gewohnheit ohnehin weitläufig mit Zuckerkulör nachgefärbt sind. Der Schaum darüber macht keine schlechte Figur - er sitzt nicht zu knapp und verschwindet auch nicht zu zügig. Auffällig ist die recht hohe Karbonisierung, die wie beim Sekt linear in langen Ketten aufsteigt. Der Duft lässt wenig Eiche, dafür umso mehr Fruchtigkeit (Orange, Aprikose) und Süße erkennen. Kein Rauch. An die Komplexität und Intensität eines guten Malts kommt dieser Trunk dann doch nicht heran - doch das überrascht mich wenig.

Recht süß mit einer ordentlichen Portion Malzwürze steigt das Whisky-Ale, die Fruchtnoten reichen von Orange über Aprikose bis zu dunklen Beeren. Das Alkoholfeuer vereinnahmt recht zügig den Geschmack, wobei dies bei 8,5 % vol. Alkohol weder verwunderlich, noch im Speziellen unangenehm ist. Im Alkoholempfinden reicht das Whisky-Ale allerdings schon recht nah an sein deutlich alkoholischeres Vorbild heran - das ist vielleicht auch so gewollt. An Stelle des glühenden Alkohols tritt alsbald jedoch auch das getreidige Malz und bitterer Hopfen ist final auch noch im Spiel.

Da das Neunspringer Whisky-Ale bei aller Süße nicht zu süß und auch nicht zu streng auftritt, leistet es sich bisweilen schmackhafte Eindrücke. Einen Whisky kann dieses Ale zwar nicht ersetzen, jedoch transferiert es die Geschmackseindrücke eines simplen Malts auf ein simples Bier - eine recht gelungene Vermählung. Immerhin kommt die Eiche mit der Zeit immer besser durch und an das glühend-wärmende Alkoholfeuer kann man sich ebenso gewöhnen. Die große Meisterleistung ist das Whisky-Ale nicht, aber so schlimm wie befürchtet fällt es dann doch nicht aus. Was wäre ich aber, wenn ich Kreativität bestrafen würde? Wenn ich ehrlich bin, hat bisher wohl kaum ein so genanntes "Scotch Ale" oder "Whisky Ale" mehr nach den typischen Aromen eines (simplen, rauchfreien) Single Malt geschmeckt wie dieses. Als Alternative lasse ich dieses Bier gelten, diese Aussage überrascht mich selbst. Fakt ist, dass ein Bier auch nach 6- oder gar 12-monatiger Reifezeit im Eichenfass nicht diese intensiven Fassnoten aufnehmen kann - man muss die Ansätze also würdigen. Wenn ich einen echten Whisky trinken will, greife ich aber wohl doch lieber weiterhin zu meinen vorrätigen Single Malt Scotch mit klangvollen Namen wie Lagavulin, Talisker, Strathisla, Glenlivet oder Laphroaig.

Bewertet am