Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Midtfyns Bryghus Chili Tripel

  • Typ Obergärig, belgisches Tripel
  • Alkohol 9.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-14 °C
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Midtfyns Bryghus Chili Tripel wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Chili

Speiseempfehlungen / Food pairing:

  • kalte Gerichte
  • Muscheln
  • Tapas
#7098

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
75%
D
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 13 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
70%
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
90% Avatar von CaptainFriendly
89% Avatar von Hobbytester
87% Avatar von goldblumpen
86% Avatar von LordAltbier
83% Avatar von Bier-Klaus
81% Avatar von Felix
76% Avatar von Dirk
70% Avatar von Florian
66% Avatar von Ernesto
65% Avatar von Robert
63% Avatar von Orval
62% Avatar von waswrongassembled
60% Avatar von Tobieras

70% Redaktionsbewertung

Avatar von der Redaktion

Jetzt wird's heiß! Belgische Bierstile sind ja für ihre gewürzartigen Noten bekannt, und nun kommt die scharfe Schote in den den Sud. Ergänzen sich Bier und feurige Aromen, oder zerstört die Schärfe die Harmonie des Tripels?

Im Glas macht das Chili Tripel einen grandiosen Eindruck: In der bernsteinfarbenen bis braunen, trüben aber lebhaft sprudelnden Flüssigkeit schimmern im Licht rubinrote Reflexe.
Bestimmend im Geruch sind estrige Noten von Fruchtgummi und Eisbonbon, die einhergehen mit fruchtigen Aromen von Ananas über Zitrone und Johannisbeere bis zu säuerlichen Äpfeln. Die Schärfe hält sich hier noch zurück.
Beginnt man zu trinken, ist sie zunächst eher eine dumpfe Note, unterjocht von einer alles dominierenden Süße, die zwischen Honig und Kandis schwankt, aber leider auch etwas künstlich wirkt. Dann brennt die Zunge ein wenig, bevor sich die Chilischärfe mittig auf der Zunge konzentriert. Insgesamt schwimmt sie aber eher auf der dichten, weichen Süße, ohne sich richtig zu integrieren. Ebenso ergeht es der Bitterkeit im Abgang, die kaum einen Stich sieht.
Wir haben den Eindruck, hier wurde versucht, die vielleicht verstörende Chilinote mit weicher Süße auszugleichen, doch man schoss über das Ziel hinaus.
Das Midtfyns Chili Tripel ist trotzdem eine geschmackliche Herausforderung. Für experimentierfreudige Bierliebhaber auf der Suche nach dem nächsten Geschmackskick auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertet am

87% Nicht zu scharf

Avatar von goldblumpen

Noch ein Bier aus einer BierIndex-Box, also auch schon vor längerer Zeit genossen.
Ein Bier, wo mir das norwegische Wort "kraftig", was irgendwas zwischen scharf und kräftig bedeutet.
Es ist ein belgisches Tripel-Bier, dem Chilli zugegeben wurde.
Durch das trübe Bier wird der scharfe Effekt aber ein bisschen gepuffert und es entsteht ein interessantes Geschmacksfeuerwerk.
Es kommen die süßlichen Malz- und Gewürzaromen zum Chilli, das ja eigentlich auch ein Gewürz ist.
Ein nicht alltägliches, aber durchaus gut trinkbares Bier.

Bewertet am

63% Interessant

Avatar von Orval

Äh ja. Hmmm. Bin unentschieden. Die Süße und die doch eher milde Schärfe gefallen, mit Bier hat das aber im klassischen Sinne nicht so viel zu tun.
Mir fehlen auch Körper und eine vernünftige Krone. Insgesamt ist auch etwas wässrig im Abgang. Wenn man nicht genau weiß, was man sagein soll, sagt man: interessant....

Bewertet am

86% Ein außergewöhnliches Bier!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk hat eine ganz feine Säure, ansonsten schmeckt man viel süßliches und etwas scharfen Chili. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk mit dem Unterschied das die Säure hier etwas ausgeprägter ist und auch etwas mehr Chili zum Vorschein kommt. Der Abgang ist etwas hopfig, ein bisschen malzig aber vor allem ordentlich scharf mit einer intensiven Chilin-Note. Fazit: Ein sehr interessantes Bier! Mir gefällt es sehr gut!

Bewertet am

90% Ein außergewöhnliches Erlebnis

Avatar von CaptainFriendly

Auch hier bat ich in der "Bierwerk Charakterbierbar" zu Nürnberg vorsichtshalber um eine kleine Variante (0,3 l), da ich mich 9,2 Vol% in der Regel eher demütig und im Kriechgang nähere. Da ich aber in unmittelbarer Nähe zum Zapfhahn platziert war und feststellen konnte, daß der Dänentrunk ganz gut angenommen wurde, stand mein Entschluß, den Abend hiermit zu beschließen, doch recht schnell fest.
Ich erhielt das Chili Tripel vom Faß, dennoch hielt sich der Schaum nur sehr kurzzeitig auf dem hefetrüben rotorangen Gebräu, das ich im Antrunk als hefig-fruchtig (nicht etwa gemüsig), wenn auch nicht allzu spektakulär empfand.
Dies änderte sich sehr schnell, da der Körper mit kontrollierter Schärfe zur Sache ging, nicht von der Sorte die einen das Bier gleich wieder ausspucken lässt, sondern eher wie die einer Chili-Schokolade, wo sich der Geschmack eher am Gaumen als an der Zunge festsetzt, zusammen mit den anderen Zutaten, und eher die angenehme Wärme eines Wärmepflasters als ein Brennen hervorruft. Die Schärfe verharrt auch im Abgang noch kurz, bevor sie sich mit einer kurzen Verbeugung verabschiedet.
Das Chili Tripel ist nur bedingt alltagstauglich, aber ein hervorragend stimmiges Experiment, das nicht wirklich süffig sein kann, dies aber ob seiner Stärke auch gar nicht sein will. Grenzfall, kriegt von mir aber einen Originalitätsstern.

Bewertet am

83% Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von Bier-Klaus

Das Bier macht Angst! 9,2% ABV und Chili mit dabei!

Das Triple ist dunkelgold und leicht trüb, der Schaum hat sich auch nicht auf's Bier getraut. Ein gewürziger Duft steigt in die Nase, wie gekochte Paprika. Der Einstieg liefert eine ölige Textur, und geschmacklich eine extreme Süße vom starken Malzkörper. Dazu kommen gewürzige Aromen von der belgischen Ale-Hefe. Sehr wenig Chili ist zu schmecken, da braucht sich keiner zu fürchten, nur eine leichte Schärfe ist im Abgang am Gaumen zu spüren. Der Alkohol und die Chili-Aromen sind sehr ausgewogen. Ein sehr interessantes Bier.

Bewertet am

60% Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von Tobieras

Chili, speziell der Schärfestoff Capsaicin ist generell ein Problem. Chiliheads wie ich vertragen mit Sicherheit mehr, als jemand der normalerweise gar kein Chili konsumiert. Da wird es mit der Dosierung und somit mit der Sortenwahl schwierig, denn vor allem die sehr scharfen Habaneros haben die größte Aromenvielfalt zu bieten, sind für Normalesser aber kaum zugänglich.
Was da so wunderschön rostrotbraun schimmernd im Glas lag, sah dann aber besser aus, als es roch. So viele Tripels hatte ich ja bisher nicht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur eines von ihnen so merkwürdig nach altem Leder oder fast schon Schimmel roch. Der Geruch schonmal gar nicht meins. Im Antrunk dann aber recht angenehm, spritzig, schon recht füllig. Im Mittelteil eine an Waldhonig und Kandiszucker erinnernde, vollmundige Malzkeule und schon interessanterweise der leise Anflug der Chili, die allerdings dann im viel -und ich sage viel(!!), weil es vieler und am vielsten nicht gibt- zu süßen Abgang erstickt, erdrückt und ermordet wurde. Nachdem ich dieses mastig-zuckrige Erlebnis endlich hinter mich gebracht hatte, stand sie dann einsam in meinem Rachen herum, die Chilischärfe. Ohne auch nur ein anderes der tausend restlichen Aromen, die Chilis normalerweise so ausmachen. Irgendwie wollte sie sich nicht in das Bier integrieren und so bleibt ein eigenartiges Gefühl zurück, ein etwas unfertiges Bier getrunken zu haben. Vielleicht hätte der ein oder andere Probesud mehr das Bier ausgereifter schmecken lassen. Für mich ein No-Go, für Tripel-Profis ganz sicher eine spannende Geschmackserfahrung mehr.

Bewertet am

81% Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von Felix

Farblich im Glas eine filtrierte Mischung aus Braun, Rot und Bernstein mit mittelguter Schaumbildung.

Der Geruch gibt klassische Noten eines Tripels mit einer erhöhten Fruchtigkeit sowie einer Mischung aus Kräutern und Süßigkeiten her. Die belgische Hefe erschafft hier zusammen mit dem Alkohol eine starke Schaumsüßigkeitennote, die zusammen mit den tripeltypischen Gewürzen eine Idee von Kräuterbonbons und Marzipan hervorruft. Außerdem finden sich deutlich säuerliche Anleihen an Orangenschale und Herbstfrüchte sowie satte, getreidige Noten von hellen Malzen, die dem Bier eine ballaststoffartige Schwere geben. Vom Chili ist bislang nur ein Hauch zu erahnen, besonders dominierend sind eher die süßlichen Hefenote mit fruchtigem Einschlag. Der Alkohol macht sich noch nicht breit, Malze scheinen aber sehr deutlich hindurch.

Im Mund stellt sich sie tiefe Süße der belgischen Hefe sofort in den Mittelpunkt und füllt unheimlich weich den Mundinnenraum. Es ist ein regelrechtes überschwemmt-Werden von betörend süßen Malz - und Hefearomen, die verschiedenste Assoziationen hervorrufen. Einerseits fruchtzuckrige Bananen, Müsliriegel und Honig, etwas Naturjoghurt, andererseits hat das Bier auch eine nicht zu verachtende Deftigkeit, mit der die sehnlichst erwartete Chilinote an die Rezeptoren gespült wird. Hierbei kommen auch Aromen von Ingwer und Koriander dazu. Dieses Bier bietet aromatisch sogleich ein ganzes drei-Gänge-Menü, das sogar beinahe überfordernd wirkt. Man weiß nicht ganz, wo man denn überhaupt ansetzen kann.
Interessanterweise zieht Midtfyns die Nummer mit der Diacetylnote wirklich komplett durch, sie scheint definitiv zu einer Art Brauereicharakter geworden zu sein, ist hier aber wirklich auf den Punkt eingebunden und ergänzt mit der öligen Deftigkeit die Chili- und Gewürznoten grandios.
Hier finde ich lediglich die Entwicklung der Chilinote bereits etwas voreilig, weshalb sich sogleich Süße und Deftigkeit paaren. Das hätte noch schöner und geschmeidiger in die Länge gezogen werden können.

Der Körper ist nicht so schwer, wie er mit 9,2%ABV sein könnte. Die obergärige Hefe macht das Bier breit und satt ohne es im Kern zu komprimieren. Das führt auch dazu, dass der Alkohol so unverschämt wenig zu schmecken ist. In dem Maße, in dem er durchkommt reichert er einzig die Süße an.
Die Rezenz ist angenehm, könnte aber meiner Meinung nach über noch mehr Spitze verfügen.

Der Nachtrunk gibt dann in erster Linie die nur noch von Honigsüße umrahmte Gewürznoten wieder. Das Bier setzt also insgesamt zu einer Metamorphose an, die sich von zuckrig-fruchtig nach scharf-deftig entwickelt. Hier stehen hauptsächlich der Kräuterbonbon, die Gewürze, auch der Chilizusatz mit letztlich ausgeprägter Schärfe, und die hintergründig eingewobene Butternote. Sicherlich wird das Bier nicht wirklich schmerzhaft, jedoch ist die Schärfe klar vernehmbar. Sie ist angenehm eingebunden und wird von der belgischen Hefe eingeschlagen. Diese Umschmeichelung ist ganz besonders schön gelungen.
Der Abgang ist ohnehin die Glanzleistung dieses Tripels. Hier werden alle komplexen Noten erneut zusammengefügt und dennoch bleibt der entwickelte Verlauf deutlich erkennbar. Auch kommt der Stil des Tripels noch immer wunderbar mit ordentlich Hefe und Koriander hervor.
Das Bier ist wegen dieses höchst komplizierten Nachtrunks auch relativ anstrengend zu trinken, es verlangt Ruhe, Zeit und vielleicht ein ergänzendes Essen dazu, kann dann aber sein Potenzial voll entfalten.

Das Chili Tripel ist für mich ein sehr überzeugendes Bier, das sowohl stilgetreu wie auch innovativ arbeitet, eine klare Linie/Verwandlung erfährt, dabei aber auch nicht langweilig wird. Toll ist die enorme Komplexität, mit der hier verschiedenste Aromen von Süße, Frucht, Säure, Kräuterigkeit, Würze, Buttrigkeit und Deftigkeit verbunden werden. Dieses Bier ist kein Leichtgewicht, wirkt aber von der Textur her auch nicht nennenswert schwer.
Ein Bier, das man sich besser aufgrund der Intensität mit ein oder zwei Bekannten teilen sollte, ansonsten ist es schlichtweg eine Überforderung und könnte schnell zu anstrengend werden.
Dieses Bier sollte man zu verschiedenem Essen probieren, auch wenn es allein bereits ein wahres Geschmacksfeuerwerk in alle Richtungen bietet.
Toll finde ich darüberhinaus, dass der Chilizusatz genau richtig dosiert ist. Die Schärfe ist insbesondere im Abgang prägend und entsteht in einer gleichmäßigen Bewegung. Mehr hätte der Harmonie geschadet. Von Chiliaroma kann man ja ohnehin relativ wenig erwarten, da die Schärfe häufig den Geschmack abtötet. Gerade deswegen ist es besonders wichtig mit Chili sinnvolle Mengen zu verwenden.
Lediglich Schärfe und Körper kommen sich hier und da etwas in die Quere. Ich finde die Verbindung nicht ganz punktgenau.
Ich urteile also derartig: Das Chili Tripel ist ein glanzvoller Vertreter in der Midtfyns Bryghus-Kollektion. Es überzeugt in Komplexität, Ehrlichkeit, Harmonie und Innovation und ich bin wirklich ziemlich zufriedengestellt.
Stil- und dementsprechend aromenbedingt ist es nicht meins, doch die Qualität kann man ihm keineswegs absprechen.
Ein Bier wie ein buntes Feuerwerk.

Bewertet am

89% Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von Hobbytester

Der Name Chili Tripel sorgt für Erwartungen: Scharf muss ein solches Bier sein, die Schmerzrezeptoren müssen angesprochen werden, der Geschmack dieser pikanten Frucht muss voll zur Geltung kommen. Das Schöne ist, dass dies alles auf das Midtfyns zutrifft! Im Antrunk ist das geruchlich ein wenig an das Paulaner Salvator erinnernde Bier süß, man kann das schon mit einer Chilischote vergleichen. Der Abgang sorgt für einen leichten Juckreiz in der Nase, die Frucht teilt sich mit der intensiven Malzigkeit eine sehr überzeugende Präsenz! Ich mag dieses Bier schlicht, es ist großartig. Jemand, der Chili oft in allen möglichen Speisen vermisst, kommt hier voll auf seine Kosten. Der Körper ist aromatisch sehr harmonisch ausbalanciert. Die fruchtige Chilischärfe soll gar nicht noch rigoroser ausfallen, damit würde sie den herrlich gerösteten Malz, der im Nachgeschmack gut zur Geltung kommt, zu sehr zurückdrängen. Sogar den Hopfen schmecke ich noch leicht heraus, eine tolle Abrundung! Chilirote Farbe erfreut das Auge, Schaum dürfte aber schon sein! Diese rassige Würze begeistert mich und macht das Bier sehr süffig. Bitterkeit ist hier keine notwendige Kategorie, ihr Fehlen wird durch sympathische Schärfe ersetzt. Genügend Kohlensäure ist vorhanden.
Fazit: Das Midtfyns Chili Tripel erfüllt alle meine Erwartungen. Erst ist es süß, was es zu einem Bier belgischen Typs macht, dabei aber überhaupt nicht platt zuckrig oder gar nach Alkohol schmeckend, sondern herrlich malzig und mit dieser verboten guten Chilinote versehen. Das ist hohe Braukunst mit dem hoch zu belohnenden Mut zu eigenen, etwas verrückten Kreationen! Ich hätte gerne eine größere Auswahl an solchen Chilibieren!

Bewertet am

62% Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von waswrongassembled

Angenehmer "Biergeschmack" allerdings hätte ich mir mehr von dem Chili erhofft. Es kommt sehr wenig Schärfe ganz am Ende - hätte mehr sein können.
Nicht zu schwer und dann etwas frisch. Passt.

Bewertet am

Rezension zum Midtfyns Bryghus Chili Tripel

Avatar von Niels

WBA World Beer Awards

World's Best Herb & Spice Flavoured Beer 2012

Bewertet am