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Beer like star Mahrs Bräu - Bockbier

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#19244

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Basierend auf 4 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Dirk
90% Avatar von Bier-Klaus
78% Avatar von Hirsch
73% Avatar von Felix
68% Avatar von Dirk

78% Rezension zum Mahrs Bräu - Bockbier

Avatar von Hirsch

Manchmal will man auch in Franken nicht mehr altfränkisch sein. Und dann gibt’s mindestens ein Etiketten-Relaunch. So geschehen bei der Mahr’s Bräu in Bamberg. Puristisch, ohne Schnickschnack, im Stil, hmm, der sachlichen 20er Jahre? Aber mit klaren Ansagen. Auf dem Vorderetikett des Bockbiers steht nun "HellerBock", und darunter lautet der Zusatztitel „Mehr Alkohol“. Äh, ja. Das ist nicht gelogen.

Erfreut (und ein bisschen amüsiert) bin ich über das Rücketikett, wo man jetzt im oberen Teil craftbiermäßig Selbstlob betreibt, im unteren Teil craftbiermäßig die Hopfensorten auflistet. Im Falle des hellen Bocks sind das Hallertauer Herkules und Hersbrucker. Die sicherheitshalber ebenfalls gelistete Farbe, „goldgelb“, kann ich bestätigen.

Schaum: dürftig
Farbe: siehe oben bzw. Etikett
Geruch: nicht stark ausgeprägt; etwas Honig

Geschmack:
Der Antrunk ist durchaus angenehm: Weich, etwas Honig, aber nicht gar zu süß, getreidige Töne. Dank niedriger Spundung kommt der Körper schön zur Geltung. Der passt ganz genau. Ganz und gar nicht mastig, sondern prima süffig.
Nachtrunk: Herkules ist nicht üppig dosiert, aber spürbar. Eine klare, aber nicht übermäßig dominante Hopfenkante. Die Bittere 8 von 10, wie hinten vermerkt, gilt wohl eher in fränkischen Gefilden. Woanders eher 6-7.

Kommentar: Für fränkische Verhältnisse ist das wirklich ein hopfiger Bock. Sehr gut gelungen!

Bewertet am

68% Bock auf Kontrast?

Avatar von Dirk

Ebenfalls die 6,5%-Vol.-Variante:

Im Glas wirkt das goldglänzende Bier mit dem Orangestich fast etwas dünn, ein Eindruck, der sich später in der hohen Süffigkeit bestätigt.

Der Geruch erinnert an Honig, etwas Pfirsich und vielleicht Honigmelone. In jedem Fall wirkt es blumig-schwer. Im Mund sorgt der Malzkörper für ein rundes, weiches Gefühl, fällt allerdings sehr leicht aus. Für einen Bock gefährlich süffig. Es gibt einen krassen Kontrast zwischen dem leichten, runden Einstieg und dem herben, trockenen Abgang. Da hier vor allem eine flächige Bitterkeit dominiert, würde ein fülligerer Malzkörper wohl besser kontern können. Dieser käme auch mit der brausigen Kohlensäure besser zurecht. Es verbleibt ein hart trockener Eindruck nach einem eigentlich weichen Trinkgefühl, mit durchschmeckendem Alkohol.

Dennoch ein Bamberger Bock (kein Rauchbier) mit Charakter, der sich auszuprobieren lohnt.

Bewertet am

73% Rezension zum Mahrs Bräu - Bockbier

Avatar von Felix

Mein Exemplar des Mahr´s Bräu Bockbieres hat keine 6,8%ABV, sondern lediglich 6,5%.

Das Bier ist gelbgolden und nicht hefetrüb.

Der Geruch zeigt vor allem süßliche Malznoten. Relativ unspektakulär werden in erster Linie Noten von sehr zartem Honig und etwas trockenem Stroh präsentiert. Der Bock macht einen recht frischen, beinahe saftigen Eindruck, birgt auch leichte Fruchtkomponenten, wie von Honigmelone.

Der Einstieg ist dann in erster Linie äußerst malzig und süß, schmeckt nach gezuckerten Cornflakes mit blumig-fruchtiger Nektarsüße. Leichte Prickeligkeit baut sich aus.

Der Körper ist in der Fülle eher fruchtig und bekömmlich mit nur zarten Alkoholnoten. Die starke Kohlensäure ist belebend, dennoch hat der Bock eine von Malzzucker durchdrungene Öligkeit, die durchaus auf Prozente hinweist. Trotz Eingängigkeit ist süffig wohl eher weniger das Wort der Wahl.

Der Abgang ist weiterhin von süßem Blumennektar, zart-herbem Hopfen und gezuckerten Cornflakesnoten bestimmt, er zeigt sich ausgewogen zwischen Süße und Bitterkeit mit eher unkomplizierter Aromatik.

Insgesamt ist der Mahr´s Bock aus Bamberg ein gediegener, weicher und ausgeglichener Vertreter seiner Art. Er hat eine wunderbare Balance in der Textur, die ihn hervorragend stimmig wirken lässt. Die Textur ist ölig und dicht, doch zugleich auch lebendig und fruchtig. Damit kann der Bock alkoholische Schwere mit aromatischer Eingängigkeit verbinden. Im Konstrukt also gefällt mir das Bier vollkommen.
Auch die Aromatik finde ich sehr genießbar und entgegenkommend. Einerseits kennzeichnet sich das Bier als klassischer deutscher Bock mit Malz- und Blumensüße. Hopfen- und Malztöne sind ausgeglichen und harmonieren gut miteinander, werden auch nicht vom Alkohol durchbrochen, wenn auch dieser stark ist und vielleicht für 6,5%ABV etwas zu merklich im Aroma. Erst im Verlauf des Trinkens wird das Gewicht dieses Bockbieres deutlich.
Grundsätzlich muss man jedoch auch sagen, dass sich dieses Bier zwischen Subtilität und Schwere nicht ganz entscheiden mag. Ich finde seine Anlagen schön, um einen sehr süßen, weichen und abgeschmeckten Salatbock zu kreieren, dafür ist dann aber leider der Alkohol ein bisschen zu schwer. Wollte dieser Bock andererseits vielleicht lieber füllig und aromatisch rüberkommen, so scheinen mir seine Noten etwas zu zart geraten. Etwas Blumigkeit mit Honigmalz ist nicht gerade besonders dominant.
Wie dem auch sei; ich denke, dieser Bock ist rund und stimmig und durchaus als Empfehlung gedacht. Er ist kein besonderes Experiment, sondern ein ziemlich typischer heller Bock, verändert also die Welt der deutschen Biere nicht grundsätzlich, doch bereichert sie um eine nette Facette.
Definitiv ein stimmiges Bier, das über eine feine Färbung verfügt. Vielleicht fehlt dem Bier ein Hauch "télos".

Bewertet am

90% Rezension zum Mahrs Bräu - Bockbier

Avatar von Bier-Klaus

Farbe goldgelb blank. Schaum feinporig, cremig. Geruch süßlich. Antrunk mittel vollmundig, dann schöne bittere Hopfennoten am Gaumen. Der Malzkörper bleibt im Hintergrund. Karamell-, Waldhonig und harzige Noten. Im sehr langen Nachtrunk dominieren die Bitternoten trotz des starken Malzkörpers. Sehr gutes Bier aber nicht 100% mein Geschmack.

Bewertet am