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Beer like star Kreativbrauerei Kehrwieder SHIPA Amarillo

  • Typ Obergärig, IPA
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze 16.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30024

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
85% Avatar von Schluckspecht

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Avatar von Schluckspecht

Nach dem Hallertauer Blanc setzt ein alter Bekannter, der Amarillo-Hopfen, die SHIPA-Reihe fort. Am Grundprinzip mit Wiener Malz, 7,5 % Alkoholgehalt, 16,8 °P Stammwürze und 65 IBU hält man eisern fest, so dass auch weiterhin einzig und allein der Single-Hopfen den Unterschied zwischen den Bieren dieser Serie ausmacht. Und auch hier gibt es wieder ein leuchtendes, hefetrübes Bernstein-Orange mit fluffiger Schaumkrone zu sehen. Das Hopfenaroma wird mit Saftorange und Melone beschrieben. Und genau dieses Aroma hatte ich beim Oppigårds Amarillo aus Schweden - ein Single Hop American Pale Ale, welches übrigens geschmacklich voll ins Schwarze getroffen hat - ebenso feststellen können.

Der Hopfen hält sich im Duft noch galant zurück und überlässt dem würzigen Malz fast freies Feld. Insbesondere aber die süß anmutende Saftorange zeigt sich dann doch in der Nase. Auch beim Antrunk legt zunächst das Malz vor, ehe der Hopfen mit Verzögerung und halbherziger Intensität folgt. Was direkt auffällt: Die trockenere, würzigere Richtung dominiert (auch wenn sporadisch etwas Blumigkeit hervorlugt), eine einlullende Fruchtigkeit gibt es im Gegensatz zum Oppigårds Amarillo dann doch nicht - zumindest nicht in dessen Maße. Dafür allerdings zeigt sich der Alkohol (7,5 % zu 5,9 %) deutlich offensiver - was angesichts der eher zaghaften Hopfenfruchtigkeit eher von Nachteil ist. Es scheint, als ob der Amarillo hier nach alter Hase-Igel-Mentalität immer ein wenig zu spät ankommt und sich vorher bereits Malz und Alkohol breit gemacht haben. Das Mundgefühl ist dadurch zwar absolut solide und vielleicht sogar der Inbegriff von Vollmundigkeit, doch fehlt mir hier eine leichtfertige Frische, die bestens zum Orangen- und Melonenaroma passen würde. Würzig-kräuterig, angenehm bitter und einfach "fleischig" endet ein überaus voluminöses IPA. Lecker, keine Frage. Ich finde es nur bedauerlich, dass der Amarillo hier nicht präsenter zur Geltung kommt. Ich weiß, dass er es kann - das hatte mir ja erst kürzlich das Oppigårds Amarillo sehr anschaulich gezeigt.

Wer es herb und kräftig mag - und auch beim IPA nicht auf satte Malzigkeit verzichten möchte - sollte hier zugreifen. Mit quietschsüßer Frucht hält sich das SHIPA Amarillo überraschenderweise ein wenig zurück. Da fand ich andere SHIPA aus der Serie, wie z.B. das HBC 431 oder das Vic Secret, dann doch ein wenig überzeugender. Wir sollten aber nicht vergessen, dass das Niveau hier sehr hoch liegt. Einsteiger sollten hier bereits überfordert sein und selbst der Fortgeschrittene findet hier noch ein herausforderndes Kaliber vor.

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