"Z Debowje Beczki" übersetze ich mit Online-Wörterbuch als "Vom Eichenfass". Es handelt sich um ein helles, unfiltriertes Lager. Geruchlich ist es stark zuckrigsüß, erinnert fast schon an Zuckerwatte. Diese Note kenne ich inzwischen von einigen anderen polnischen Bieren der gleichen Brauart. Darunter liegt tatsächlich eine trockene Eichennote wie vom Whiskyfass. Im Antrunk kommt der unfiltrierte Charakter des Bieres durch - das schmeckt wie ein Zwickl! Stark getreidiges Aroma kommt zum Vorschein. Gepaart mit der erwähnten Trockenheit ergibt das ein leider etwas muffiges Aroma - mir fehlt hier ein wenig ein frisches Element als Kontrapunkt. Der Hopfen könnte etwas mehr zu seinem Recht gelangen. Ebenso vermisse ich etwas Kohlensäure - das Bier ist doch ziemlich schal. Große Begeisterungsstürme kann es mir also nicht entlocken, wenngleich es ebensowenig Anlass zu noch deutlicherer Kritik gibt.