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Beer like star Kommunbräu - Bernstein

  • Typ Untergärig, Dunkles
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze 4.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#7513

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 7 Bewertungen
96% Avatar von Jioo
93% Avatar von Bart
82% Avatar von gerdez
78% Avatar von DerUerige
70% Avatar von remus456
63% Avatar von Bier-Klaus
44% Avatar von Felix

96% Top Bier!

Avatar von Jioo

Bin überhaupt kein Experte aber für die Normalo Biertrinker die sonst Krombacher, Bitburger oder Radeberger trinken wird das ein Hochgenuss sein. Aber aufpassen das Bier darf nicht zu lange aufbewahrt werden sonst wird es sauer so wie das auch früher war, Qualität hat halt ihren Preis.

Bewertet am

63% Rezension zum Kommunbräu - Bernstein

Avatar von Bier-Klaus

Neben dem Platzhirschen gibt es einige kleinere, weitgehend unbekannte Brauereien in Kulmbach. Direkt unter der Plassenburg liegt das Kulmbacher Kommunbräu. Es wird als Genossenschaft betrieben. Das Kommunbräu Bernstein ist dunkelbraun und sehr blickdicht mit hellbraunem Schaum. Der Antrunk beginnt schlank und wenig malzig. Ein wenig süßes Karamell und wenig Schokolade sagt die Königin. Sehr süffig aber relativ dünn.

Bewertet am

93% Schönes Bier

Avatar von Bart

Für mich ein tolles Gasthausbier welches ich so noch nicht getrunken habe.
Meiner Meinung nach könnte es noch ein wenig lagern, aber ansonsten ist es für mich ein tolles Bier mit Körper.
Farblich ist es meiner Meinung nach perfekt, obwohl Bernstein-Biere i.d.R. in etwas hellerer Farbe erscheinen.
Ihr solltet es probieren sobalt ihr die Möglichkeit habt. (Hatte nur die 1L Flasche)

Bewertet am

44% Rezension zum Kommunbräu - Bernstein

Avatar von Felix

Extreme Schaumbildung, sehr fluffig in der Konsistenz und doch grobporig in der Dichte. Erinnert mich an Weißbierschaum. Die 1l-Flaschen sind vielleicht aus dem Fass abgefüllt, jedenfalls keine regelmäßigen, gleichgeschalteten Flaschenabfüllungen. Farbe: Bernstein tritt es schon ganz gut. Hat meiner Einschätzung nach noch etwas Orange in sich.

In der Nase finden sich vor allem Noten von Herbstfrüchten, Trockenobst wie Rosinen, getrocknete Apfelschalen und Bananenchips, sowie eine süße Nussigkeit. Außerdem dicke Honigsüße im Fundament.
Mir entsteht der Eindruck eines Märzenbieres.

Im Mund: säuerliche Noten mit integrierter Bittere (Flaschenreifungserscheinung; Haltbarkeit bis 09.05.14) liegen auf einem langbeinigen Konstrukt aus Hopfen und Honig. Bittere geht von allen Seiten aus, jedoch nicht einheitlich in gleicher Form (vergleichbar mit mehreren Musikern, die alle den gleichen Ton spielen, doch nicht völlig sauber). Es entsteht eine Reibung zwischen den Bitternoten.

Der Körper ist ziemlich trinkbar und unkompliziert. Eigentlich eine prickelige, fast schon zu impulsive Kohlensäure, die aber nach ihrem Verschwinden nur noch hefige Dichte und dünne Textur zurücklässt.

Der Abgang ist erstaunlich. Die verschiedenen Bitternoten ergeben ein röstiges Kaffeearoma, kratzig und heiß, das sich - wie üblich - nach erstmaligem Erscheinen auch in die anderen Trinkphasen, speziell in den Duft, einnistet. Das Bier entkleidet sich nun und es wird ein trockenes, rustikales Antlitz sichtbar.

Das Bernstein aus Kulmbach ist ein weiteres Gasthausbier. Es passt sehr gut in diese Tradition, kann mich aber als eigenständige Flaschenabfüllung nicht überzeugen - wobei ich mich herzlich bemühe, die Reifungserscheinungen auszuklammern. Dafür kann das Bier nun wirklich nichts. Ich versuche mich in den Kontext der Brauerei zu versetzen.
Das Bier ist ambivalent zu betrachten. Für mich eher kein schlüssiger Sud. Was hier auch erscheint, es erscheint mehrfach, wie gespiegelt oder reflektiert und damit übermalt sich die Aromatik selbst. Ein zuerst komplex anmutender Korb aus Trockenobst, Nüssen und Honig, zeigt sich schnell als chaotischer Eintopf mit multipler Bitterkeit.
Die penetrant-knospige Bittere des Hopfens, die muffige Bittere des Honigs und schließlich die röstige Kaffeebohnenbitterkeit reiben sich unangenehm aneinander. Auch die sonstigen Fruchtnoten können dem Schlamassel nicht mehr helfen, nein, sie verschlimmern es sogar noch mit einer unangemessen grinsenden Säuerlichkeit, die wie eine Fassade wirkt. Es erscheinen immer wieder völlig ungewohnte, neue Noten. Gerade eine Idee von Balsamico...
Diese ständige Veränderung ist in diesem Bier aber für mich nicht faszinierend und lecker, sondern scheint die Situation des Sudes nur stetig zu verschlimmern.
Das Bier wird immer pflanzlicher, hefiger, trockener, grasiger, und das leider nicht im positiven Sinne. Ihm fehlt der süße Gegenpol. Auch der Körper erscheint mir unstet zwischen heftiger Kohlensäure und hefiger Schalheit.
Also das Bernstein von Kommunbräu ist ein Gutshausbier, das wohl auch besser vor Ort aus dem Fass gezapft und zum Essen getrunken wird. Seine Qualitäten kann ich ihm aus der Flasche und bei scheinbar unfruchtbarer Nachreifung nicht mehr entlocken.
Wenn es auch überhaupt kein Reinfall ist, es ist mir zu chaotisch und einseitig. Mich hat das Helle dieser Brauerei deutlich mehr überzeugt.

Bewertet am