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Beer like star Hamburger Senatsbock

  • Typ Doppelbock
  • Alkohol 7.7% vol.
  • Stammwürze 18.4%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#24161

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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83%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 14 Bewertungen
90% Avatar von Reinhard Mawick
90% Avatar von TasteItAll
90% Avatar von Georg S.
88% Avatar von Tobieras
88% Avatar von maui
87% Avatar von Schluckspecht
87% Avatar von dreizack
85% Avatar von Chris
84% Avatar von Puck
83% Avatar von Bier-Klaus
80% Avatar von gerdez
78% Avatar von madscientist79
74% Avatar von LordAltbier
60% Avatar von CaptainFriendly

87% Hamburger Gemeinschaftssud

Avatar von Schluckspecht

Der Senatsbock stand schon sehr lange auf meiner Liste der zu testenden Biere, heute darf er sich endlich beweisen. Die fünf Hamburger Brauereien Block Bräu, Gröninger Privatbrauerei, Brauerei Joh. Albrecht, Kehrwieder Kreativbrauerei und Ratsherrn Brauerei (da wird es letztlich gebraut) haben seit 2015 den traditionellen Doppelbock wiederbelebt. Unfiltriert und mit ordentlichen 7,3 % vol. Alkohol (auch wenn mir im Shop noch 7,7 % vol. versprochen wurden) kommt das Hamburger Bockbier daher. Wiener Malz, Röstmalz und Karamellmalz sorgen für den kräftigen Charakter, Hallertauer Mittelfrüh und Amarillo für den hopfigen Geschmack. Bei der älteren Abfüllung mit fünf Spezialmalzen und zzgl. mit Spalter gehopft werden 38 IBU angegeben, zur neuesten Charge (haltbar bis 11.01.2019) habe ich diesbezüglich keine Angaben gefunden. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 10-12 °C und insbesondere Bratengerichte und schwere Schokoladen-Desserts sollen optimal zu diesem kräftigen Bock passen.

Ein blickdichtes Schwarz steht im Glas, welches auch Gegenlicht standhält. Darüber legt sich ein feiner, wenn auch nicht besonders langlebiger Schaum von mittelbrauner Farbe. Optisch entfernen wir uns damit einem klassischen Bockbier und nähern uns dem Stout. Der Duft tendiert in die gleiche Richtung: Zartbitterschokolade, Espresso, Amaretto, Haselnuss, etwas Dörrpflaume. Das erinnert mich mehr an ein Imperial Stout.

Cremig und röstmalzig legt der Senatsbock los. Eine feine Säure harmoniert mit dem Röstmalz, die Geschmacksnoten Zartbitterschokolade und Espresso werden abgearbeitet - nicht ohne eine leichte Nussigkeit zu vergessen. Im vollmundigen, samtigen Körper kommen Trockenobstnoten hinzu, während es alkoholischer wird. Zur leicht nussigen Mokka-Schokolade gesellen sich Amaretto- und Marzipannoten. Ein Fest für die Sinne! Das Aroma erscheint eher winter- bis weihnachtlich - und dennoch schmeckt es auch jetzt bei sommerlichen Temperaturen. Vollmundig malzig und mit guter Hopfenbittere schließt das Doppelbock kräftig ab. Bei allem Geschmack erscheint der Senatsbock nicht wuchtig und schwer, sondern sogar ziemlich süffig.

Der Senatsbock ist mehr als ein normaler Doppelbock. Sein weicher, sanfter und doch recht herber Charakter erinnert an so manches (Imperial) Stout. Kräftig zwar, aber nicht zu kräftig. Man wird zwar an den hohen Alkoholgehalt erinnert, alkoholisch erscheint der Hamburger Senatsbock aber kaum. Für Liebhaber dunkler Biere muss ich eine unbedingte Empfehlung aussprechen. Ein sehr leckerer Doppelbock, besonders die Marzipannote finde ich bemerkenswert.

Bewertet am

60% Den Fürthern ihr Grüner, den Hamburgern ihren Senatsbock...

Avatar von CaptainFriendly

...aber ich selbst war vom Ergebnis des großen Boheis mit der namhaften Beteiligung etwas enttäuscht, meine Version wird als "Nutz Bock Edition" deklariert und soll mit gerösteten Maronen eingebraut sein, hinsichtlich der Beschreibung und des Alkoholgehalts dürfte es sich aber um das gleiche Bier handeln.

Schwarz und blickdicht mit sehr wenig Schaum, riecht es stark nach Röstmalz mit einem ziemlich scharfen Nebengeruch, der möglicherweise auf den hohen Alkoholwert zurückzufühen ist. Leider kann ich auch im Antrunk gar nichts Nussiges finden, den Körper empfinde ich als - gelinde gesagt - schlank, eigentlich eher schon wässerig. Im Abgang zeigt sich wieder eine Malznote und auch endlich zumindest die beschworenen Schokolade, der Geschmack von Maronen ist mir jetzt nicht besonders geläufig, aber es ist durchaus möglich, daß irgendetwas davon dabei ist.

Alles Andere hatte ich schonmal besser, ich würde das Teil eher als Imperial Stout denn als Doppelbock einstufen. Kurze Zeit später hatte ich beim Schneuzen einen nussigen Beigeschmack - irre, was?

Bewertet am

84% Rezension zum Hamburger Senatsbock

Avatar von Puck

Fast schwarz die Farbe und schöne Röstmalze steigen in die Nase. Der Antrank dann mit einem tollen Tiefgang, teilweise etwas cremig. eine Menge Röstmalze, die an Kaffee und Zartbitterschokolade erinnern. Trotz Doppelbock wirkt das Bier nicht schwer. hier ist eine gelungene Kombination im Glas. die Malzig herben Noten bleiben bei einem schlanken Körper und auch im Abgang macht der "Senator" alles richtig, auch wenn er nicht allzu nachhaltig ist. Lecker, unbedingt probieren.

Bewertet am

83% Rezension zum Hamburger Senatsbock

Avatar von Bier-Klaus

Da hat mir die beste Biertestergattin ein seltenes Stück aus Hamburg mitgebracht. Vielen Dank dafür!

Der Bock ist pechschwarz und blickdicht mit rotbraunem überwiegend feinporigem Schaum. Der ist allerdings nicht sehr stabil. Ich rieche dunkles Malz, herbe Schokolade und herb-gewürzige Aromen. Der Antrunk bietet wenig Kohlensäure und eine mittlere Vollmundigkeit, da hatte ich bei den Prozenten mehr Volumen erwartet. Aber eine schlanke Erscheinung ist auch bei einem Doppelbock vorteilhaft. Im Geschmack setzen sich die gerochenen Aromen fort, auch hier herbe Schokolade mit viel Kakaoanteil, ganz starke Röstaromen aber nur wenig Kaffee am Gaumen. Eine gewisse Restsüße ist zu schmecken aber nur wenig. Die starken Röstaromen machen den Körper so schlank. Zum Nachtrunk hin treten auch Gewürze hervor wie kandierter Ingwer und Nelke.

Das ist ein super süffiger Bock.

Bewertet am

87% Vom Wiederbeleben einer alten Tradition

Avatar von dreizack

Als tiefdunkle Schönheit erstrahlt der neue Hamburger Senatsbock im Glas. Nicht ganz schwarz, eher ein sehr tiefes braun und mit einer hellbraunen, stabilen und voluminösen Schaumkrone ausgestattet, sieht der Doppelbock phantastisch aus.
Das Bier riecht nach dunkler Brotrinde, etwas Kaffee und leicht süßlich; insgesamt ein wenig verhalten, aber durchaus angenehm.
Im Antrunk sind die Röstmalznoten klar akzentuiert; der Gedanke an einen guten Kaffee (der in Hamburg ja durchaus auch Tradition hat) kommt einem in den Sinn. Danach stößt eine dezente säuerliche Note hinzu, das Aroma wird leicht brotig und die röstigen Aromen werden voluminöser. 5 unterschiedliche Malze kommen beim Hamburger Senatsbock zum Einsatz und verschmelzen nun vollends zu einem cremigen, geradezu sahnigen und sehr weichen Bier. Eine hintergründige Nussigkeit wirkt angenehm auf den Gesamteindruck ein. Die Bittere ist ausgewogen, zurückhaltende Pflaumen- und Beerennuancen sind zu vernehmen und schließlich kommt noch ein Hauch Zartbitterschokolade dazu. Insgesamt sehr süffig.
Der Abgang führt alle Aromen konsequent zu Ende; der Nachklang ist dabei eher moderat in der Beständigkeit.
Ein insgesamt sehr guter Doppelbock, kräftig und nicht zu süß, samtig weich und doch markant dunkel. Der stiltypische höhere Alkoholgehalt ist sehr gut in den Körper eingebettet.

Bewertet am

74% Die Wiedergeburt des Hamburger Senatsbock!

Avatar von LordAltbier

Bis Anfang der 70er Jahre gab's in Hamburg um die Karnevalszeit den Senatsbock, diese Zeit wurde als 5te Jahreszeit bezeichnet und der Anstich war ein Großereignis für Prominente & Politiker also alles was damals Rang und Namen hatte. Damals wurde der dunkle Doppelbock von den fünf Hamburger Brauereien Bill, Holsten, Elbschloss, Winterhunder & Bavaria nach einheitlichem Rezept gebraut. Seit 2015 gibt's den Senats-Bock nun wieder in Hamburg und er wird wieder von 5 Brauereien aus Hamburg nach einer gleichen Rezeptur hergestellt und zwar von Ratsherrn, Kehrwieder, Gröninger, Blockbräu und Joh. Albrecht.

Dann wollen wir mal probieren:
Der Antrunk ist leicht hefig-sauer und im Hintergrund sind Röstmalz-Noten erkennbar welche etwas an Kaffee erinnern, eine sehr feine Süße merkt man ebenfalls. Der Mittelteil ist wieder etwas sauer, Röstmalz ist hier sehr deutlich erkennbar und das Kaffee- bzw. Espresso-Aroma ist hier sehr ausgeprägt, es kommen angenehme Bitter-Noten hinzu. Der Abgang ist geprägt vom Röstmalz und bringt Noten von Espresso und Pumpernickel mit sich, die hier noch stärker ausgeprägt sind als vorher. Das Bier wird überings von Schluck zu Schluck süffiger.
Fazit: „Dieses Getränk ist zum menschlichen Genuss geeignet!“ Es ist ein passabler Doppelbock, welcher kräftig und nicht zu süß ist - Leckeres Bier! Ich finde es sehr gut das diese alte Tradition wieder zum Leben erweckt wurde und dabei ein gutes Bier heraus gekommen ist. Trinke ich sehr gerne wieder und ich hoffe nächstes Jahr wird die Tradition fortgeführt.
Ich frage mich nun ob der Senatsback damals auch so gut schmeckte wie heute, leider bin ich noch so jung das mir der Verglich fehlt...

Bewertet am