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Beer like star Fuller’s Old Winter Ale

  • Typ Winter Ale
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze 12%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#24006

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
84% Avatar von JimiDo
83% Avatar von Lips
83% Avatar von Schluckspecht
74% Avatar von dreizack

83% Reichhaltiges Ale mit britischer Eleganz und Balance

Avatar von Schluckspecht

Einer Weisheit bleibe ich treu: Ein Winterbier trinkt man im Winter - auch wenn eben jenes wie mein Exemplar des Fuller's Old Winter Ale noch mindestens bis Mitte Oktober halten würde. Frühlingshafte Tage zwischendurch haben bereits angekündigt, dass der Winter langsam Platz machen muss. Doch auch der Winter kehrt mit nächtlichen 2° C durchaus wieder zurück und ich wittere meine Chance. Das schön gestaltete, nicht zu kitschige Etikett stimmt auf eine schneereiche und bibbernd kalte Wintersaison ein und verspricht "Rich & Warming" zu sein. Mit immerhin 5,3 % vol. Alkohol und 13,3 % Stammwürze hat es für britische Verhältnisse auch durchaus viel zu bieten. Die Zutaten entsprechen mit Wasser, Gerstenmalz (Crystal Malt, Target Malt), Hopfen (Challenger, Northdown) und Hefe übrigens komplett dem deutschen Reinheitsgebot.

Von der Hefe ist allerdings nicht viel zu sehen. Schlimm? Mitnichten! Das Auge erfreut sich an einem satten Rotbraun, wie es schöner kaum sein könnte, darüber thront im hellen Elfenbein kompakt der Schaum. Der erwartungsgemäß malzbetonte und überraschend frisch erscheinende Geruch weckt Erinnerung an Bratäpfel oder Apfelkompott mit Zimt - das wäre also schon der erste winterliche Beitrag.

Malzig und anregend karbonisiert empfängt der frische Antrunk. Das Malz schielt mit einem Auge immer in die röstmalzige Richtung, mit dem anderen hat es Bisquit- und Cookie-Noten im Visier. Ein Abstecher ins Blumenbeet wird riskiert - folgenlos, da harmonisch ins Ensemble eingebaut. Sowohl mit Süße als auch Säure hält sich das Old Winter Ale im Zaum, was mir durchaus entgegenkommt - dem Hopfen ebenso. Bereits in der vorderen Hälfte zeigt sich der floral-erdige Hopfen präsent, aber auf höchst elegant-britsche Art und Weise. In Begleitung der subtilen Säure und des angenehm würzigen Malzes wird im erfrischenden und doch wärmend vollmundigen Körper eine gewisse Kernigkeit aufgebaut und bis zum knackig-herben Finale aufrecht erhalten. Im sanften Widerhall entdecke ich Kakao-, Nuss- und Vanillenoten. Im recht langen Abgang hat neben dem immer dunkler schmeckenden Malz der würzige Hopfen eben auch ein gutes Wörtchen mitzureden - so schätze ich das auch bei Ales. Lässt man den Abgang ruhen, werden die von der Bitterkeit überlagerten Getreidenoten wieder freigelegt. Damit schließt sich praktisch der Kreis, es bleiben keine Wünsche offen.

Insgesamt überzeugt mich der runde und komplette Geschmackseindruck, der seine Winterhaftigkeit zwar nicht nach außen schreit, aber in seiner glücklich machenden Fülle durchaus gut in diese Jahreszeit passt. In der vorderen Hälfte frohlockt es mit leicht süßen Fruchtnoten und umschmeichelnder Blumigkeit, während danach die nussige Würze und die 'typical British bitterness' die Oberhand gewinnt. Es gibt viele Gesichter zu entdecken. Ein Bier, das man wie einen guten Rotwein oder Scotch stimmungs- und genussvoll am heimischen Kamin, sofern vorhanden, genießen möchte...

Für 2,49 € pro 500 ml-Flasche im Einzelhandel ist das Old Winter Ale für Fuller's-Verhältnisse auch gar nicht mal preisintensiv und daher eine willkommene Einladung. Wenn es nach mir ginge - und das liegt wirklich nicht an diesem absolut gelungenen Ale -, würde ich demnächst aber gern ein Frühlings-Bier testen...

Bewertet am

84% Rezension zum Fuller’s Old Winter Ale

Avatar von JimiDo

Eigentlich wollte ich dieses Winterbier erst bei Wintereinbruch verkosten, aber die kurze Kälteperiode ist schon wieder vorbei. Also verkoste ich es jetzt bei eher frühlingshaften Temperaturen. Die Flasche Old Winter Ale stand schon länger im Bierkeller, aber ich fand das Wetter nicht passend und außerdem wartet auch noch manch andere Flasche auf die Verkostung. Auffallend ist wieder die für Fuller Biere schöne, britische Aufmachung. Die Reliefflasche mit dem wertigen Etikett ist schon ein Hingucker. Es geht also auch ohne kitschige Winterlandschaft oder quietsche bunten Weihnachtsmarkt auf der Flasche.

Das Winter Ale ergießt sich mit einem unglaublichen Glanz kupferfarben ins Glas. Eine eher kleine mittelporige Schaumkrone krönt das im Glas fein moussierende Ale. Der Geruch ist relativ intensiv nach Malz. Der Antrunk beginnt malzig süß. Es gibt kaum Röstaromen. Dann leicht sauer und nach hinten raus immer herber werdend. Im etwas ruhigen Mittelteil umschmeichelt die gut dosierte Kohlensäure die Zunge. Leichte Kakao und Süßholzaromen leiten dann den angenehm herben, anhaltenden Abgang ein. Durch seine Würzigkeit halte ich es für ein sehr gelungenes Winterbier. Vielleicht auch nur, weil es mal ein anderer Geschmack gibt. Da stört mich auch der Preis von über 3 € für die Flasche weniger. Klare Trinkempfehlung!

Bewertet am

74% Ein ordentliches Winterbier

Avatar von dreizack

Farblich geht das Old Winter Ale in Richtung Kastanie, mit einer üppigen cremefarbenen und feinporigen Schaumkrone.
Wohlgerüche von Nuss, Karamell und Biskuit verwöhnen die Nase, im Hintergrund zeigen sich dezente florale Hopfennoten. Ein breiter Malzkörper verwöhnt auch im Antrunk geschmacklich, die Nussigkeit kommt gut im Mund zur Geltung. Hintergründig wirken Rosinen mit. Sehr verhaltene Bitterkeit. Die Textur ist weich. Dunkle, rote Früchte fügen etwas "besinnliches" bei. Stimmiger, gerader Ausklang. Nice. Ein ordentliches Winterbier.

Bewertet am

83% Fuller's Old Winter Ale

Avatar von Lips

Im Antrunk zeigt das Old Winter Ale ein fruchtiges Aromenspiel mit Anleihen von süßem Bisquit. Die leichte Bittere stammt von stark vermälzter Gerste – sie gibt dem Old Winter Ale ein erwachsenes, rustikales Bukett. Dunkle, reife Früchte geben der Rezenz eine tiefgründige, aufregende Note, bis Fuller's Winterbier im Nachklang mit einem Hauch Lakritze und betonter Malzigkeit vom Gaumen verschwindet. Nicht jedoch, ohne nochmal kurz mit einem saftigen Karamellapfel zu winken.

Bewertet am