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Beer like star Einstök - Icelandic Doppelbock

  • Typ Untergärig, Doppelbock
  • Alkohol 6.7% vol.
  • Stammwürze 14.6%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#7433

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 8 Bewertungen
77% Avatar von Schluckspecht
74% Avatar von JPB-76
67% Avatar von medon411
63% Avatar von Bier-Klaus
63% Avatar von Bier-Sven
62% Avatar von CaptainFriendly
59% Avatar von Felix
57% Avatar von dreizack

74% Rezension zum Einstök - Icelandic Doppelbock

Avatar von JPB-76

330 ml long neck & capped bottle. Poured in the original Einstöck bulbous base and stemmed glass an opaque, ruby-burgundy brown coloured Doppelbock with a generous one finger fine and beige foamy head that had a short retention and many micro bubbles.
Low carbonation. Poor lacing.
The aroma is sweety and caramel malts, brown sugar, bready and milk chocolate notes.
The flavour is sweety malts, bready, roasted notes, milk chocolate, dark fruits, plums, grapes and a spicy side, vanilla.
The mouthfeel is quite fulled, fizzy-prickly and if a bit sticky, smooth. The texture is a bit oily.
This medium to full bodied Doppelbock has a long sweety, bready and sticky finish.
This Icelandic Doppelbock, brewed by the Einstök brewery in Akureyry, may be quite soft ( for a Doppelbock ) with its 14,6 % SW, is an appropriate companion for an evening near the fireplace. I enjoyed it.

Bewertet am

63% Rezension zum Einstök - Icelandic Doppelbock

Avatar von Bier-Klaus

Bierbasisstammtisch #4:

Der Bock ist eine limited Edition. Rein von den physikalischen Werten her handelt es sich um einen Einfachbock und keinen Doppelbock, denn der beginnt bei 18° Stammwürze, das haben wir hier nicht.

Das Bier ist dunkelbraun mit orangen reflexen. Ich rieche Schokolade und dunkles Malz. Der Körper ist ruhig und vollmundig. Auch der Geschmack ist leicht schokoladig und gering röstig. Geringe Restsüße ist vorhanden, der Abgang endet malzig bitter.

Bewertet am

62% Thorbjörn the red-nosed Viking has a really shining nose

Avatar von CaptainFriendly

Ich konnte es mir nicht verkneifen. Leider konnte der Icelandic Doppelbock mit den anderen bisher verkosteten Einstök-Produkten nicht mehr ganz mithalten, nachdem er optisch mit seiner dunklen Klarheit und den roten Lichtspiegelungen darin, sowie schönem cremigem Schaum mehr als überzeugt hatte. Der Geruch erschien mir vorwiegend malzig, allerdings mit einem recht unerfreulichen metallischen Einschlag, der Körper hat einem fränkischen Dunklen auch nichts voraus und der Abgang ist kaum nennenswert.
Wenn ich ein sehr gutes Dunkles mit sattem Malzkörper haben will, bekomme ich das billiger und mit weniger Umdrehungen (das heißt, ich kann mehr davon trinken) z.B. bei der Brauerei Gradl aus Leups.
Als Doppelbock kommt der rotnasige Wikinger bei mir leider nicht an, da heißt es noch "Üben, Üben, Üben".

Bewertet am

77% Tolles Starkbier aus Island

Avatar von Schluckspecht

Kann Island auch Bock? Im Glas steht ein minimaltrübes dunkles Rotbraun - im Gegenlicht leuchtet es in einem verführerischen Rubinrot. Der beigefarbene Schaum darüber steht wunderbar. Der Duft besitzt die typische Bockbiersüße, gepaart mit beerigen Noten und einem gewissen Röstmalzansatz, so dass sich Noten von Schokolade und Nuss ergeben.

Der Antrunk: Frisch und doch satt mit toller Malzigkeit. Für 6,7 % Alkoholgehalt steigt das isländische Bockbier sehr charmant ein. Allzu viel fruchtige Süße gibt es nicht, auch trockene Hopfennoten kontrastieren das Bild. Im Mundgefühl stellt sich eine leichte Cremigkeit ein. Im Körper habe ich Donauwelle im Mund, also Schokolade, Kirschen und etwas Vanillie - evt. auch eine kleine Nussigkeit. Im Abgang spielen Hopfen und Malz sehr elegant miteinander. Die Röstmalznoten fügen sich exzellent ein, mit Kaffeeanklängen schwingt das beschwingte Bockbier leicht bitter aus. Es erscheint nicht schwer oder mächtig, aber dennoch vollaromatisch - es überwiegt die Frische und Süffigkeit.

Ja, Island kann Bockbier. Es definiert diesen Stil nicht neu, fügt sich aber hervorragend hinein und erscheint mir - das muss ich loben - nicht zu süß, wie es bei manchen Vertretern dann leider doch der Fall ist. Die Röstmalznoten finde ich wirklich gelungen - nicht zu viel, nicht zu wenig. Und es harmoniert...

Interessant: Im Nachklang entdecke ich minzige Frische, die den Schokoladen- und Kaffeenoten folgen. Ich find's klasse!

Bewertet am

59% Rezension zum Einstök - Icelandic Doppelbock

Avatar von Felix

Wunderschöne Optik: Tiefdunkles Rubinrot unter einer cremigen, beige-sand-rosafarbenen Krone.

Der Duft ist ausgewogen fruchtig und buttrig-malzig. Klare Aromatik dunkler Böcke mit einer schönen Kühle, einer gewissen Feinheit wie das Gefühl von Frühlingswind an den Wangen. Aromen sind eine Mischung aus Butterkaramell, Butterkeks, Trockenheit eichter Sherryeinflüsse, die Frucht von Port, Walnusscrème und vielleicht sogar so etwas wie Nougat. Trockene, rote Früchte geben die Farbe in diese buttrige Karamelligkeit, die außergewöhnlich schön ist. Gerade auch wegen der fruchtigen und "windigen" Auflockerung. Etwas Derbes haftet dem Bier zuweilen an.

Im Mund ist das Bier weniger interessant und geradlinig. Bitter-säuerliche Hopfenaspekte treten aus dem Schatten hervor, unerwartete Röstnoten ebenso, trüben die Süße des Düfte ein und machen diese rote Erwartung bräunlich. Auffällig ist der Gestuswechsel, der dem Bier spontan seine Charakterkraft nimmt. Oder schwenkt er nur den Blickwinkel? Im Mund erscheint der Sud sogleich etwas farblos und weniger orientiert. Viele Grundnoten können gut gerettet werden, doch der Kern bricht ein. Denn so ist das Bier zwar noch immer lecker - wenn auch anders - doch leider nicht so geerdet, wie als wäre es seiner Ursprünglichkeit gefolgt.

Der Körper fällt durch etwas magere Kohlensäure auf. Dem Bock täte mehr Artikulation gut. Die Textur ist sämig und etwas klebrig. Die Konturen geschliffen, aber nicht sehr nachdrücklich.

Der Abgang ist von den eher fruchtigen Noten dominiert. Es zeigen sich Ideen von Kirschfruchtgummi in hervorgehobener Weise. Viel anderes gibt das Bier zuletzt nicht preis, außer einer unerwarteten Portion Bitterkeit, deren Hopfenbasis aber zu verschleiert offenbar wird.

Der Einstök Doppelbock ist ein durchwachsener Sud. Optik und Duft sind hinreißend, im Mund jedoch verliert das Bier seinen Charme und avanciert eher zu einem Durchschnittsbier. Das ist schade, weil die kräftige Butterkaramellkopfnote beeindruckend gesetzt war. Sie kann sich zwar bis tief in den Abgang halten, ist jedoch nie wieder so rein zu erleben, wie im bloßen Geruch. Im Mund wird sie von undifferenzierter Bittere und ungehaltener Säuerlichkeit eingefärbt, getrübt und in den Schatten gestellt.
Der Körper zeigt einen nicht zu verkennenden Alkohol, doch ohne Kraft dahinter. Wäre dieses Bier noch etwas selbstbewusster, hätte vermutlich schon der Alkoholgeschmack zu überbordend ausfallen können.
Die Vielseitigkeit der zu erkennenden Aromen ist aber bemerkenswert. Von Butterkaramell und Keks, über Kirschfruchtgummi, Röstigkeit, Hopfenbitterkeit und Honigkuchen, Walnüssen, bis zur Trockenheit von Sherry und Öligkeit von Port finden sich hier aromatische Räume, die einer Erkundung bedürfen. Die Besonderheit dieses Bieres darf nicht übersehen werden. Seine Aromatik ist eindeutig die eines dunklen Bockes, bayerische Hopfensorten tun ihr Werk hinzu.
Insgesamt ist das Bier eigentlich ganz lecker und gelungen, aber eben nicht konstant. Aspekte sind sehr schön und stellen mich zufrieden, andere lassen mich etwas enttäuscht die Nase rümpfen. Der Sud verändert sich im Glas auch immer wieder, sodass seine Komplexität herausgearbeitet werden kann. Durchaus hat dieser Doppelbock etwas zu bieten, was nicht unbedingt alltäglich ist. Trotzdem kann man keineswegs sagen, dass er aus der Masse hervorsticht. Zugleich gibt er aber auch so viel Anlass, die eigene Meinung über ihn während des Verkostens ständig zu revidieren, dass ihm doch irgendetwas Vielseitiges zumindest anhaften muss, dem eine positive Bewertung nur angemssen wäre.
Ich halte diesen Sud vor allem für Verkostungen zu mehreren Personen für trinkenswert, weil er nicht müde wird, neue Facetten von sich zu zeigen. Ob die nun aber alle so wunderbar und passend, so löblich oder begeisternd sind? Vielleicht greift hier wieder die Geschmackssache-Regel.

Bewertet am