Nachdem die Duckstein Braukunst Edition 2012 schon stark enttäuschte, waren die Argusaugen bei der 2013er Version natürlich besonders weit geöffnet.

Leider schlossen sie sich nicht in genussvoller Verzückung, sondern eher in skeptischem Stirnrunzeln, als mir der säuerliche Geruch entgegenschlug.
Lediglich ein paar helle Malznoten untermalen die Noten, die wahrscheinlich von einem Fass kommen und dessen Qualität eher fragwürdig erscheinen lassen. Ich hab schon IPAs mit mikrobakteriellen Infektionen im Glas gehabt, die ähnlich ausdünsteten.
Der Einstieg ist dann Gott sei Dank etwas gemäßigter, auch wenn Säure weiterhin dominiert und grüntraubig bis hell-weinig wirkt. Hier und da schwingt etwas Malzsüße mit, am Ende bleibt aber nach recht kurzer Zeit lediglich etwas seifige Bitterkeit in einem sämig, plüschigen Körper vorhanden.