Wenn irgendwo „Cuvee van de Keizer“ steht, dann leuchten die Verkosteraugen. Allerdings wegen der schwarzen Variante. Nun also das Imperial Blond, welches 2008 zum 10-jährigen Jubiläum des Geschwisterbiers auf den Markt gebracht wurde. Statt blauer zieren rote Details das Etikett. Selbiges weist u.a. Zucker und Gewürze als Zutaten aus. Leider ohne weitere Erläuterungen. Geheimnis des Braumeisters. Über der üppigen, weißen Blume duftet es kräuterig bitter, fast schon medizinisch. Erfreulicherweise kommt der Antrunk kräftig, aber nicht überdreht gespundet auf die Zunge. Geschmacklich eröffnet ein schlanker, mild malziger Körper. Schnell kommen Aromen nach Koriander, Pfeffer und Orangenschale (mein Tipp) dazu. Im Abgang eine spürbare Schärfe. Gut verpackter Alkohol mit interessanter Würze. Kann man machen.

Diese Bier mit dem langen Namen hatten wir auch aus einer großen Flasche an unserem ersten Bierabend nach dem lockdown.
Es ist ein schön aromatisches Bier mit ordentlich Aromen und Kraft. Dazu ist es auch ganz gut ausbalanciert, sodass es mir wirklich Freude gemacht hat.

Aussehen: Leicht opalisierend
Farbe: Dunkelgelb, hell orange
Geruch: Duft der obergärigen Hefe, Zitrusanklänge, Zitronengras
Schaum: schöne Schaumbildung
Geschmack: nicht notiert
Mundgefühl: angenehme Rezens
Abgang: leichte aber anhaltende Bittere
Kombinationsmöglichkeit(en): Salate, Spargel, leichte Speisen

Bierstil: helles, belgisches Starkbier/blonde belgian Strong Ale