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Beer like star Camba Dunkel

  • Typ Untergärig, Dunkles
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze 11.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#19764

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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75%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 9 Bewertungen
83% Avatar von Bier-Klaus
80% Avatar von eddyelch
77% Avatar von Felix
77% Avatar von Schluckspecht
76% Avatar von Tobieras
76% Avatar von Bier-Sven
75% Avatar von Bieromane
68% Avatar von JimiDo
68% Avatar von DerUerige

80% Ein leckeres Malzbier zum Abendbrot

Avatar von eddyelch

Im Licht der Abendsonne leuchtet mir das Bier rötlich entgegen. Obenauf eine cremefarbige mittelfeinporige Schaumkrone. Himmlischer Malzduft untermalt von Karamell und Erdbeeren. Der malzige Antrunk geht in den ebenso malzbetonten sämig-weichen Körper über. Ich schmecke Karamell, Röstaromen und Erdbeere. Sehr süffig. Im Nachgang ist noch eine leichte Kaffeenote erkennbar. Das Camba Dunkel ist ein schöner Genuss und mundet wohltuend.

Bewertet am

77% Säuerlich-fruchtiges Flüssigbrot

Avatar von Schluckspecht

Vor mir steht das Camba Dunkel, abgefüllt in eine Halbliter-Euroflasche. An den Eckdaten hat sich nichts weiter geändert: 5,0 % vol. Alkohol, 12,3 °Plato Stammwürze und 17 IBU. Das Gerstenmalz setzt sich aus Pilsner, Münchner und Caramelmalz zusammen. Demnach kein Wort von Röstmalz. Perle und Tradition bilden die einzigen beiden Hopfensorten, die hierfür verwendet wurden. Hefe - in diesem Fall bayerische Lagerhefe - befindet sich ebenfalls noch in der Zutatenliste. Ein ausgeprägt malziger Charakter wird versprochen.

Ein durchaus schön anmutendes, leicht hefetrübes Rotbraun präsentiert sich im Glas und wird von einer hellbeigen Schaumkrone abgeschlossen. Der süß-röstige, leicht säuerliche Malzduft weist Noten von Karamell, Brotkruste und Pumpernickel auf. Man riecht also bereits, dass es sich um ein dunkleres Bier handelt. Der Hopfen hinterlässt grasige Spuren. Es duftet nach Gerstenfeld, Ackerwiese und Heu.

Säuerlich-fruchtig mit Zwetschgennoten und karamelliger Süße steigt das Camba Dunkel ein. Eine umfassende Malzigkeit breitet sich aus mit minimal schokoladiger Tendenz. Wie flüssiger Brotersatz. Viel Würzigkeit gibt es wirklich nicht, auch der Hopfen setzt nur milde Akzente. Zur Süße gesellt sich hauptsächlich eine fruchtige Säure, die unaufdringlich erscheint und sehr gut eingebunden ist. So stimmig und harmonisch geht es dann auch weiter ins süß-fruchtig-malzige Finale, das von grasig-kernigen Hopfennoten abgerundet wird.

Viel Säure finde ich vor allem bei dunklen Bieren immer problematisch. Doch hier wird die Balance absolut nicht beeinträchtigt. Es zeigen sich vielmehr sogar Vorteile wie der gute Frischeeindruck und die ordentliche Süffigkeit.

Bewertet am

68% Rezension zum Camba Dunkel

Avatar von JimiDo

Mein Camba Dunkel kommt aus einer 0,5 l NRW Flasche und enthält abweichend zu obigen Eintrag 12,3° Plato Stammwürze. Bei den 5,0 % Alkoholgehalt ist es geblieben. Es ist etwas trübe, hat eine kastanienbraune Farbe und wird von einer haltbaren Schaumkrone bedeckt. Es riecht malzig und auch etwas säuerlich. Der Antrunk erscheint etwas schlank und wird geprägt von malziger Süße und säuerlichen Fruchtaromen. Die Röstaromen werden von den säuerlichen Aromen schnell überdeckt. So geht es auch in den säuerlich, erfrischenden Abgang. Das Bier ist für mich etwas viel säuerlich, haut mich jetzt nicht gerade vom Hocker. Es ist aber süffig und gut trinkbar!

Bewertet am

77% Rezension zum Camba Dunkel

Avatar von Felix

Dunkler, rotbrauner Sud mit ausgewogener Schaumbildung. Trübe Bernsteinreflexe, matter Jadeton. Sehr schön.

Der Geruch ist ausgewogen zwischen herben und süßen Tönen und auf subtile Weise komplex. Malzige Schwere zwischen Röstnoten, Harz, Malzzucker und Kandis baut sich auf. Eine feine Hopfung scheint durch, allerdings wirklich nur am Rande. Schön, wie viel Süße hier durchkommt, ohne dass das Bier in die Plattheit kippt. Ein gutes Stück Getreidigkeit verbleibt nämlich und bringt den Hauch uriger Natürlichkeit, den ein so traditioneller deutscher Bierstil einfach braucht.

Im Mund eine erstaunliche Präsenz der Hefe. Zarte Säure, kein bisschen zu viel. Sogar ein leichter Hang in die zitral-schalige Richtung. Unerwartet, aber eine positive Überraschung. Die dunkelsten Malznoten ziehen sich eher zurück, Weichheit öffnet das Bier und der Sud legt sich in eine liberale Haltung hinein. Leichte Strohigkeit, die Hefe dominiert, der Hopfung scheint noch etwas stärker durch, als nur bei der Geruchsprobe, der malzig-harzige bis zuckerige Grundton verbleibt trotzdem. Weniger in Richtung Schwarzbier, als vielmehr gen "belgisch" orientiert sich dieses Lagerbier.

Der Körper ist bauschig und wohlig. Die Hefe hat das Bier gut geöffnet, sodass nun die Aromen frei fließen können und sich zuweilen auch überkreuzen. Ein gut gezügeltes und kontrolliertes Chaos schafft Freiraum. Der Körper ist ausgewogen und nicht zu kernlos. Die Kohlensäure verhält sich pointiert und kann dadurch die Aromen des Bieres beisammenhalten.

Der Abgang gibt Kräuternoten her, die sehr eindringlich werden. Das Bier nimmt vor allem auf der harzigen Schiene Fahrt auf und zeigt sich mit bitterer Minze, herbem Liebstöckel, etwas Thymian. Durchaus schafft die zuvor so süße Grundaromatik eine Assoziation zu Kräuterlimonaden. Sehr klarer Abgang von gutem Durchhaltevermögen.

Das Camba Dunkel ist sehr abgestimmt und durchaus für die eine oder andere Überraschung gut. Es gibt zuerst ein harmonische Lagerkomposition zum Besten und bringt einen in eine Stimmung, in der man eigentlich nur gedankenlos zurückfallen, aber nicht analysieren möchte. Man denkt sich: Das Bier wird ganz unkompliziert und harmonisch sein, ich brauche keine Antennen ausfahren, ich habe keine Höhenflüge, aber ebenso auf keinen Fall irgendwelche Mängel zu erwarten. Sofort beim ersten Schluck holt es einen aus dieser Stand-By-Phase aber wieder heraus und man weiß nicht recht, ob diese Überraschung nun maßgebend ist. Ist das Bier plötzlich noch besser als erwartet? Ist es vielleicht doch durchgefallen? Man grübelt und grübelt und kommt zu dem Schluss, dass sich am ersten Eindruck gar nichts geändert hat. Es ist eigentlich genauso gut wie zuvor auch, nur eben unerwartet. Gelassen sinkt man wieder zurück. Und plötzlich kommen diese herben Kräuternoten im Abgang und man kann nicht mehr anders. Die Hefigkeit kann nicht mehr nur als Nebennote beschrieben werden, die Getreidigkeit ist eindringlicher als bei anderen Bieren dieses Stiles, die Zurückhaltung der Röstigkeit ist ungewöhnlich, die zuckrige Frische erinnert an belgische Saisons. Irgendwie muss man doch die Besonderheiten dieses Bieres erwähnen und hervorheben. Aber das Ganze des Sudes ist nicht hervorzuheben. Es ist ein ganz normales Dunkles, eindeutig, klar, vorhersehbar, strukturiert. Nur gibt es auf dieser ebenen Fläche sehr, sehr viele winzige Hügelchen, wie bei einem Pflastersteinweg, den man mit einem Fahrrad überquert. Das Rütteln ist bald Normalität und niemand würde von Höhen und Tiefen sprechen.
Was liegt hier also vor? Ein ausgewogenen, weiches Dunkles, ohne Höhen und ohne Tiefen, aber mit ausgiebig interessanten Einzelaspekten, die alle der Betrachtung würdig sind. Und trotzdem bleibt es ein Dunkles; und zwar ein solches, wie man es sich im Gasthaus beim Essen wünscht - es scheint mir sehr kompatibel mit deftigen Gerichten zu sein, die entweder rauchig oder auch sehr scharf sind. Mit Kartoffeln oder Kürbis würde es wunderbar harmonisieren und trotzdem kann es auch im Sommer durchaus als Gartenbier taugen. Diese Vielseitigkeit ist nun durchaus erstaunlich.

Bewertet am

83% Rezension zum Camba Dunkel

Avatar von Bier-Klaus

Farbe dunkel bis schwarz. Im Geruch leichte Röstaromen. Rezenz schwach. Schlankes Bier, leichte Röstaromen und Schokoladengeschmack, kann man auch im Sommer trinken

Bewertet am