Es gibt nicht, was es nicht gibt. Beim Cadolzbuger Blonden habe ich als erstes Hefe in der Nase, als ich es einschenke. Als es im Glas ist, mit einer dünnen, wattigen Schaumkrone, habe ich nur noch Karamellmalz in der Nase. Auf den Antrunk bin ich gespannt.

Viel, viel süßes Karamellmalz. Fast wie Werthers Echte. Oder Butterplätzchen. Als Gegenkraft sind da zitronig-hefige Töne. Das gleicht sich schön aus, bzw. ergänzt sich. Mittlerer Körper, niedrige Rezenz. Im Abgang wenig Hopfen.

Fazit: Was soll ich sagen? Nichts Revolutionäres, wenig Hopfen. Aber ungemein süffig und ungemein gefällig in seiner Rundheit. An so einem Frühsommertag wie heute eine wahre Freude!

Manometer … so was von süffig. Oder sagte ich das schon?

Das Cadolzburger Blonde steht in einer 0,5 l Bügelflasche vor mir. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,9 % und ist nach dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut. Die Aufmachung ist ansprechend und macht Lust auf das Bier.

Die Flasche öffnet sich mit einem deutlichen Zisch. Im Glas eingeschenkt zeigt sich ein leicht trübes, blondes Bier. Die kleine Schaumhaube hält sich nur kurz. Darunter sprudelt ordentlich das CO². Ein malzig, würziger Geruch steigt beim Antrunk in die Nase. Der schmeckt dann auch schön malzig. Eine wunderbare zitronige Säure macht das Bier sehr erfrischend. Herb ist dieses Bier nie. Das Bier ist leicht, spritzig und im Nachtrunk etwas trocken. Genau das Bier für die warmen Tage. Sehr gut trinkbar und (Sommer) Favorit!