Orangefarben wie ein Sonnenuntergang, begleitet von einiger Kohlensäure (aber längst nicht soviel, daß sie den Trinkgenuß stört), frisch im Antrunk mit ganz leichter malziger Note und einem schlanken Körper ganz im Stile englischer Pale Ales (wenn auch nicht ganz so genial und everdrinkable wie mein Favorit, das "Hooky Gold" aus der Hook Norton Brewery in Oxfordshire) ist das Brr Grr ein Bier für alle Tage, das mit bescheidenen 5,5 Vol. % auch nicht gleich mit der groben Kelle kommt.
Aber das Beste daran war der Abgang: Ich fühlte mich wie ein englisches Schaf, das dortselbst gerade eine Blumenwiese leergefressen hat, nur die leichten Aprikosennoten, die die Blütenpracht begleiteten, kann ich thematisch nicht unterbringen, was nichts daran ändert:
Das bisher beste Bier Afrikas, das ich kenne (auch wenn es laut Etikett inzwischen auch in München gebraut wird).

Eine dunkelgelbe Farbe und dazu leicht fruchtige Aromen. Der Antrunk leicht bitter mit Noten von Aprikose, Ananas und Melone. Der Körper etwas unbestimmt und der Abgang läßt dann nach, nur die Hopfenbittere bleibt übrig. Nicht wirklich überzeugend.

Das Pale Ale soll laut Etikett fruchtig, holzig und erdig sein. Die Farbe ist dunkelgelb opalisierend, bedeckt von wenig feinem Schaum und ja, ein hopfig-erdiger Geschmack steigt in die Nase. Der Einstieg beginnt angenehm rezent, der Geschmack minimal erdig und fruchtig.
Die Bittere ist zurückhaltend und auch nicht mein Geschmack. Der Abgang versandet dann etwas.