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Beer like star BrewDog Paradox Isle of Arran

  • Typ
  • Alkohol 10% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier BrewDog Paradox Isle of Arran wird hier als Produktbild gezeigt.

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • Whiskyfass
    #5590

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    Bewertungsdetails
    Basierend auf 3 Bewertungen von Florian, Robert und Dirk
    78% Avatar von Felix
    59% Avatar von Dirk
    55% Avatar von Florian
    55% Avatar von Robert

    78% Rezension zum BrewDog Paradox Isle of Arran

    Avatar von Felix

    Für meine 100. Bewertung auf dem Index habe ich eine meiner besonderen Flaschen aufgemacht. Das Paradox von Brewdog, das in einem Arran-Fass nachreifte.
    Meine Flasche des Paradox Isle of Arran lag etwa ein Jahr im Dunkel meines Schrankes, man kann sie also guten Gewissens als "geaged" bezeichnen.
    Im Glas finde ich das Bier wirklich erstaunlich schön, es schäumt recht stark, was mit Sicherheit an meiner Lagerung liegt und ist kohlrabenschwarz. Der Schaum besitzt eine ästhetische, bräunliche Färbung.
    Im Geruch erkenne ich sofort herbe Röst- und Espressonoten, viel süßes Malz kombiniert mit einer kräftigen Rumtraube, die auch geschmacklich das Bier dominiert, dazu aber später mehr.
    Bereits der Schaum schmeckt deutlich nach Rumtraube (dieses Aroma ist nichts anderes als die Kombination von Alkohol und dunkler Frucht aus Malzsüße), im Antrunk kommen dann noch viele weitere Nuancen hinzu. dunkler Kaffee, wie Mokkaaromen, nur ein wenig Zartbitter, mit sehr süßem Malz. Dazukommt eine starke Alkoholnote, die noch Eiche und Vanille mit sich bringt und von einer kräftigen, säuerlichen Note untermalt wird.
    Besonders toll finde ich den Körper. Der ist nämlich durch die absolute Malzdominanz gigantisch. Sehr voluminös, dennoch aber nicht gänzlich weich, der ALkohol in Verbindung mit deutlich kribbeliger Rezenz hat auch hier ein paar Ecken und Kanten reingebracht, toll ist aber, dass er so aalglatt und seidig ist, von einer wirklichen Öligkeit, er ist etwas buttrig, mehr Sahne wär toll gewesen. Auch hier hat der Alkohol sein Werk getan.
    Der Nachtrunk dagegen stellt ein wenig einen Kontrast dar. Er ist sehr röstmalzbitter und überträgt noch immer die Vanillesüße. Mit dieser kommt auch die deutliche Eiche erneut hervor, die mir hier aber irgendwie nicht ganz so passend scheint. Auch die Süße ist mir etwas zu penetrant, hier hätte noch mehr vom Hopfen durchkommen können. Etwas Grünknospiges ist zwar tatsächlich da, aber nicht wirklich dominant, gerade im Nachtrunk brennt einem ein wenig der Hals von der alkoholischen Schärfe, diese Schärfe verbindet sich dann mit der Grünknospigkeit.
    Insgesamt finde ich das Bier ziemlich mächtig und der Antrunk überzeugt mich, wobei ich mir etwas weniger Süße und weniger Alkohol gewünscht hätte, gerade der Kontrast von scharfem Alkohol (der bspw. wunderbar mit der Eiche harmoniert) und sehr süßer, weicher Vanille (die ihrerseits wunderbar zum Malz und zur Schokolade passt) scheint mir nicht wirklich gelungen. Dennoch ist der Antrunk des Isle of Arran interessant komplex und extrem aromatisch, verbindet er doch alkoholische Rumtraube, herbes Röstmalz, süßes Vanillemalz und würzige Holznoten miteinander. Dazu steigt einem immer noch so ein wenig Salz mit in die Nase (Hier macht sich wohl der Inselwhisky bemerkbar.) Das Bier zeigt gerade im Antrunk seine kräftige Natur, es kann gut mit einer Person geteilt werden, ehrlich gesagt hat man allein nach 3/4 der Flasch wirklich keine Lust mehr, hier wird die Schärfe immer dominanter, deswegen wird mein Bild vom Bier auch irgendwie mit der Zeit immer schlechter, beim ersten Schluck war ich nämlich hellauf begeistert. Die 10%ABV werden nicht wirklich versteckt, sie scheinen mir gerade durch die Fasslagerung hervorzustechen, denn die deutliche Alkoholnote wirkt auf mich wirklich wie eine Whiskynote, weniger wie Bieralkohol. Die 10%ABV schlagen ordentlich zu und versuchen sich nicht zu verstecken. Deswegen gefällt mir die deutliche Rumtraube, die wunderbar mit dem Röstmalz harmoniert, wohingegen die Vanillesüße mir etwas zu penetrant ist. Dass das Bier extrem malzbetont daherkommt ist etwas, was ich sehr begrüße, ebenso den wunderbar seidigen Körper. Das Bier ist ein echter Malzlikör und zu stark für eine Person allein.
    Wie man sehen kann ist meine Meinung etwas gespalten. Einerseits möchte ich dem Bier gern viele gute Eigenschaften zusprechen, andererseits kommt es sich selbst etwas in die Quere. Der Alkohol ist hier Fluch und Segen zugleich, hat Vor- wie auch Nachteile. Insgesamt finde ich das Paradox Isle of Arran aber dennoch irgendwie gelungen, es punktet durch seine Kraft, es ist in der Tat ein wirklich großes IMPERIAL Stout, mir persönlich an manchen Stellen vielleicht etwas ZU groß, denn der Alkohol wirkt nicht nur aromabegleitend oder aromaunterstützend, manchmal, wie bspw. im Nachtrunk oder nach einiger Zeit auch im Antrunk ist er hinderlich. Gut ist jedoch an ihm, dass es sich dabei um einen Whiskyalkohol handelt und man das Fass wirklich besser geschmacklich filtert, ein Bieralkohol wäre nicht so angenehm. Es ist insgesamt gerade dadurch sehr wärmend. Ich weiß wirklich nicht, ob ich das Bier gern mögen soll oder verteufeln. Wobei auch wirklich der Alkohol das einzige ist, was hier Probleme macht, alles andere finde ich nämlich überzeugend. Ich finde dass das Isle of Arran dem Tokyo erstaunlich nahe kommt, unter diesem Aspekt ist es ziemlich genial. Gern hätte ich ja einmal das Paradox Smokehead probiert, das wohl mehr Whisky als Bier sein soll und sicherlich noch eine Steigerung zu diesem hier darstellt.

    Bewertet am