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Beer like star Braumanufaktur Erntebock

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#3189

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
73% Avatar von Felix
65% Avatar von Iceman40
63% Avatar von remus456
52% Avatar von Bert

65% Rezension zum Braumanufaktur Erntebock

Avatar von Iceman40

Der Erntebock ist bernsteinfarben und hat einen malzigen, süßlich würzigen Geruch. Entweder ist der Bock ungespundet oder es ist irgendetwas in der Flasche passiert. Ich denke eher das Letztere. Nicht das er dadurch untrinkbar ist aber durch die fehlende Kohlensäure wirkt er lasch. MHD ist noch bis April, daran kann es auch nicht liegen. Eine Nachbewertung ist zwingend erforderlich. Die heutige ist ein Hybrid aus dem wie es jetzt schmeckt und aus dem wie es schmecken könnte.

Bewertet am

52% Süßes Stöffchen

Avatar von Bert

Gleich vorweg, mir ist es zu süß. Gut Bockbier ist süßlicher aber dem Erntebock fehlt es an Substanz und Würzigkeit. Der Körper besteht in erster Linie aus Süße und viel mehr ist da nicht zu entdecken. Auch im Abgang ist nichts bleibendes.
Ich habe noch eine Flasche, aber nochmal kaufen werde ich es kaum.

Bewertet am

73% Rezension zum Braumanufaktur Erntebock

Avatar von Felix

Trübes Dunkelrot mit kurzer, aber kräftiger und cremiger Schaumkrone. Das Bier scheint optisch wenig rezent zu sein.

Im Geruch zeigt sich ein weicher Bockduft. Malzige Süße mit getreidiger Würze und einer dunkleren, beerigen Fruchtigkeit darin. Sanfte Röstmalze über einem Teppich aus Karamelmalzen mit Aspekten von Blaubeere und Brombeere, doch außerdem eine würzige Hopfenherbe darin, die man sonst bei einem Bier diesen Stiles niemals erwartet hätte. Das gibt eine schöne Ornamentierung.

Im Mund ist der Bock äußerst süß, spürbar rezent schon auf der Zunge bei mineralischen und zuckrigen Aromen. Gebrannte Nüsse scheinen durch, Ahornsirup und ein agiles Kribbeln der Kohlensäure, das eine besondere Verbindung herstellt. Das Aroma entwickelt sich von den Brombeeren weg und verbleibt bei heidelbeerartiger Süßigkeit. Jegliche Säure weicht einer sehr fülligen, schon etwas übergewichtigen Süße, der aber der zarte Hopfengeist noch innewohnt.

Der Körper des Bieres ist weich und adäquat für den Stil. Der Bock ist nicht zu schwer, denn seine so vitale Karbonisierung macht ihn leichtfüßig. Seine Aromatik aber und die gewaltige Menge an fülligen Malzen führt zu einem robusten, buttrigen, dichten Körper. Die Textur ist geradezu ölig, die Konturen stark abgerundet.

Im Abgang verbleibt die zarte Hopfennote mit einer doch nicht zu verachtenden Bitterkeit, deren Stärke im Kontrast zur so süßem Malzigkeit des Geschmackes deutlich erscheint. Tatsächlich ist das Bier natürlich nicht wirklich bitter, doch die Hopfenherbe weiß eine charaktervolle, würzige Note entstehen zu lassen, die auch nicht wegzudenken ist. Ansonsten weiterhin eine Mischung aus Heidelbeere und Ahornsirup, welche sich als Grundtenor durch den ganzen Sud ziehen.

Charakter: Der Erntebock ist ein samtiger, warmer Genosse. Ohne jegliche Hektik sinkt er in seinen Schaukelstuhl. Er hat ein sonniges Gemüt, ist eine Frohnatur, die immer munter bleibt und jeden mit einem Lächeln erweichen kann. Doch im Gestus zugleich wie ein sanfter alter Mann, etwas dick vielleicht. Kennt nicht jeder so einen alten, dicken, bärtigen Mann, der jeden Tag auf der gleichen Bank im Park oder auf seinem Balkon sitzt und freundlich schaut, als wäre er der Ursprung einer anspruchslosen, bedingungslosen und gemütlichen Glückseligkeit?

Der Erntebock ist wahrscheinlich das schönste Bier, das ich bisher aus der Braumanufaktur in Teltow genossen habe. Er hat einen wunderbar beruhigenden Charakter und weiß mich sogar von sich zu überzeugen, obwohl seine Malzdichte eigentlich schon zu einseitig in Süße versinkt. Tatsächlich kann er diese Not aber in eine Tugend verwandeln, indem er die Sirupigkeit mit vitaler Mineralität, einer betörenden Heidelbeernote und einem grünen Aspekt würziger Naturdoldenhopfen ausrüstet. Durchaus zeigt dieses Bier eine sehr reine, natürliche Seite. Der Hopfen singt davon ein sanftes Liedchen. Malzkörper und Aromatik vertragen sich glanzvoll.
Dies ist vielleicht kein überwältigendes Bier, aber es gehört zu denjenigen, die mehr als nur zufrieden machen. Es zaubert ein zartes, aber ehrliches Lächeln auf mein Gesicht.

Bewertet am