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Beer like star BrauKunstKeller Ta Moko Ale

  • Typ Obergärig, Ale
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • brauner Rohrzucker
  • Cara-Red-Malz
  • Cascade-Hopfen
  • Dr.-Rudi-Hopfen
  • Nelson-Sauvin-Hopfen
  • Pacific-Jade-Hopfen
  • Pilsner-Malz
  • Rauchmalz
  • Summit-Hopfen
  • Wakatu-Hopfen
    #9098

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    88% Avatar von Robert
    85% Avatar von gerdez
    81% Avatar von Felix
    74% Avatar von Florian

    81% Rezension zum BrauKunstKeller Ta Moko Ale

    Avatar von Felix

    Das Ta Moko Ale vom BrauKunstKeller stellt in gewisser Weise ein sehr besonderes Bier dar, in erster Linie wegen der Verwendung des Wakatu-Hopfens, der angeblich ein Vanille-Aroma mit sich bringen soll.
    Im Glas zeigt sich dieses Bier in dunkelrotem Gewand, es bildet eine vergleichsweise gute Schaumkrone und scheint trüb zu sein.
    Im Geruch erscheint ein deutlicher, herber Aromahopfen, der aber weniger Zitrusschale, als vielmehr Aromen von Walderdbeeren hervorbringt, bedingt kommen auch Noten exotischer Früchte durch, in diesem Fall vollreifer Pfirsiche. Diese Aromen werden von dunklem Malz untermalt und geben ein solides, kräftiges, aber auch süßes Bild ab. Die Vanille des Wakatuhopfens zeigt sich bislang noch nicht, aber die Weichheit, die mit Vanille in der Regel einhergeht ist deutlich zu erkennen. Sie umschmeichelt die Erdbeernote und fügt dem Aroma eine cremige Sahnigkeit hinzu. Die Assoziation von "Campino"-Erdbeer-Sahne-Bonbons drängt sich ganz unweigerlich auf. Für ein frisches, leichtes Ale ist dieser Vertreter erstaunlich weich und süß.
    Im Antrunk schießt einem zuerst - völlig unerwartet - eine satt-bittere Blutorange entgegen, die zwar herb, aber nicht betäubend trocken den Mundraum belegt. Das Ale macht nun wieder einen erfrischenden Eindruck, die dunklen Malznoten stützen den Sahnebonbon dagegen sehr und geben dem Bier eine gewisse Schwere. Die Noten von Blutorange und Erdbeersahne vermengen sich wunderbar harmonisch und kontrastieren zugleich mit bitterer Frische auf der einen Seite und sahniger Süße auf der anderen. Ein toll ausgewogener Antrunk.
    Der Körper überzeugt genauso. Dies aus dem einfachen Grund, dass das Ale eine deutliche Schwere besitzt, die einen vollen Körper erschafft, gleichzeitig aber nicht überladen wirkt und es somit fertigbringt, Kraft und Fülle mit einem unheimlich geringen Alkoholgehalt zu stemmen. Mit nur 5,3%ABV wird hier ein Körper erschaffen, bei dem ich im ersten Moment auf etwa 6,5%ABV getippt hätte. Alkohol ist ja bekanntlich Geschmacksträger und so ist es ganz besonders löblich und bemerkenswert, wenn es gelingt, viel Aroma auf wenig Volumenprozente zu laden. Schlichtweg eine Glanzleistung, die belohnt gehört.
    Der Nachtrunk überzeugt durch harmonische Frische und Leichtigkeit. Die Hopfenherbe verbleibt nun und vermengt sich - endlich?! - mit der ersehnten Vanillenote - auch wenn diese sehr dezent verbleibt, denn ein direktes Aroma von Vanilleschoten kann ich auch hier nicht ausmachen. Süß-weiche Cremigkeit und herbgrüner Hopfen lassen das Trinkerlebnis langsam ausklingen. Man kann also insgesamt von einem schönen, linearen Verlauf sprechen, obgleich zwei sehr unterschiedliche Aromastränge gleichzeitig, ohne sich gegenseitig zu behindert parallel verlaufen.
    Dieses Ale ist ein wunderbares Erzeugnis, für mich eines der überzeugendsten Biere, die bis zu diesem Zeitpunkt aus dem BrauKunstKeller zu mir gekommen sind. Stilistisch ist es schwer zu charakterisieren, sodass der simple Begriff "Ale" wahrscheinlich noch am treffendsten ist. Die herb-frische Hopfung ist im Stil des IPA gehalten, während die dunklen Malze und die rötliche Farbe auf eine Art Red Ale oder Amber Ale schließen lassen. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine Kombination beider Stile. Wie wäre denn das: Amber IPA?
    Der besondere Wakatu-Hopfen umrundet das alles wunderbar und macht so etwas sehr einzigartiges aus diesem Bier.
    Besonders hervorzuheben ist die tolle Harmonie mit der sich die frisch-herbe Blutorange und die süß-cremigen Erdbeersahne-Bonbon-Noten verbinden. Ein schönes Detail am Rande ist die Leichtigkeit von 5,3%ABV, die erstaunlich viel Aroma tragen. Einfach fantastisch, wenn leichte Biere über so viel Fülle verfügen.
    Ich ziehe meinen Hut, ein tolles Ale, wie es viel mehr geben müsste.

    Bewertet am