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Beer like star Bernard černý ležák

  • Typ
  • Alkohol 5.1% vol.
  • Stammwürze 13%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Dieses Bier ist nicht glutenfrei
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#450

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
86% Avatar von goldblumpen
78% Avatar von Schluckspecht
74% Avatar von dreizack
68% Avatar von MichaelF

78% Der Tscheche für Schwarzbierfreunde

Avatar von Schluckspecht

Bei den Eckdaten - Zutatenliste, Alkoholgehalt und Stammwürze - sowie bei der Tatsache, dass auch dieses Bier unpasteurisiert ist, gleicht sich das Bernard Černý Ležák 12°dem gerade getesteten Bernard Jantarový Ležák 12° wie ein Ei dem anderen. Hier haben wir es also mit einem Zwölfgräder mit 5,0 % vol. Alkohol, dunklen Spezialmalzen, Saazerr Hopfen, Hopfenextrakt und Hefe zu tun. Ob man Letztere hier wenigstens sieht, wage ich aber zu bezweifeln.

Deutlicher dunkler tritt jedenfalls das schwarze Lagerbier aus Humpolec in Erscheinung. Bei spontaner Betrachtung handelt es sich auch um ein Schwarz, wobei im Gegenlicht problemlos dunkelrote Reflexionen erkennbar sind. Wirklich hefetrüb ist also auch dieses "Kvasnicový Tmavý Ležák" (hefiges dunkles Lager) nicht. Darüber präsentiert sich eine lockere, hellbraune, jedoch nicht stabile Schaumkrone. Leicht kernig tritt das dunkle Lagerbier mitsamt harmonischer Röstmalznoten in der Nase auf. Es riecht hier weitaus weniger nach Kaffee als noch beim helleren Bernstein-Bruder. Stattdessen erkennt man ein paar beerige Noten und etwas Säure. Mich erinnert es mehr an Halbbitterschokolade, da auch eine gewisse Süße erfassbar ist. Der grasige Hopfen spielt hier eine sehr subtile Rolle.

Etwas Süße und Wässrigkeit zeichnet den weichen, angenehmen Antrunk aus, der mit seinen Röstmalznoten noch sehr zurückhaltend umgeht. Etwas Schokolade lässt sich jedoch mit Fantasie deuten. Man kann es schlechter treffen - denn immerhin gibt es hier an der Harmonie nichts auszusetzen. Metallische Noten oder eine übertriebene Hopfigkeit muss man hier nicht befürchten. Die verhaltene Röstigkeit sorgt jedoch auch dafür, dass auch im Körper die malzige, eher brotige Süße den Ton angibt. Wenigstens hält sich der Hopfen - im Vergleich zum recht unharmonschen Bernard Jantarový Ležák - ziemlich zurück. Das sorgt für deutlich mehr Ausgewogenheit, auch wenn der Hopfenextrakt nicht im Verborgenen bleibt. Zumindest ein wenig schmeckt man auch hier heraus, dass auf eine Pasteurisierung verzichtet wurde. Das war für mich ja der größte Pluspunkt beim helleren Bruder.

Beim schwarzen Bernard ist es dagegen die Ausgewogenheit, die punkten kann. So bleibt auch der Abgang angenehm ruhig mit etwas Röstigkeit - Kaffee, Mokka und Schokolade werden durch etwas Karamellsüße abgerundet - und einer nicht zu groben Hopfenbittere. Wenn ich aber ehrlich bin: Das ungehobelte Jantarový war durchaus ein wenig spannender, aber dafür haben wir es beim Černý Ležák mit einem sehr stimmigen Schwarzbier zu tun, welches bis auf den Anflug von Wässrigkeit und dem nicht ganz so optimal platzierten Hopfenextrakt meinerseits ohne Einwände bleibt. Das ist im Ganzen ein ausgewogenes, authentisches Schwarzbier, das man in Tschechien doch eher selten findet. Viele Černý Ležák legen nämlich mehr Wert auf Süße und verzichten auf Stammwürze. Das Bernard Černý Ležák 12° bedient dahingegen eher den klassischen deutschen Geschmack.

Bewertet am

74% Bernard Černý Ležák 12°

Avatar von dreizack

In der kleinen böhmischen Stadt Humpolec ist die Privatbrauerei der Familie Bernard beheimatet, deren Tmavý dreimal in Folge (2010 - 2012) bei den World Beer Awards als bestes dunkles Lagerbier der Welt ausgezeichnet wurde. Grund genug, sich näher mit der tiefschwarzen Köstlichkeit zu beschäftigen. Die Optik ist famos: das schwarze Bier wartet mit eleganten rubinroten Aspekten auf, die cremig-sahnige Schaumkrone ist üppig und standhaft. Der Duft verströmt einen tiefgründigen Röstcharakter. Karamell/Toffee, Kaffee, eine dezente Butternote, Schokolade, einen Hauch Pflaume, dunkle Beeren. Die Textur ist weniger cremig als erwartet; eine röstige Herbe schwingt von Anfang an mit und lässt die 24 IBU kräftiger wirken, als es auf dem Papier klingt. Mittlere Karbonisierung. Etwas dezenter in der Aromatik als erwartet. Die Geruchsnoten sind auch auf der Zunge und am Gaumen präsent, jedoch etwas abgemildert. Hinzu kommt eine etwas stärker ausgeprägte Nussigkeit, etwas Hefe, eine leichte Säuerlichkeit und eine schüchterne Hopfennote. Insgesamt recht schlank und harmonisch. Schöne Süffigkeit.

Bewertet am

86% Besser bekannt unter Bernard černý ležák

Avatar von goldblumpen

Das dunkle Bier der Brauerei Bernard ist ein ausgezeichneter Vertreter der dunklen tschechischen Biere und eines der wenigen, die noch keinem der großen Bier-Konglomerate kommt.
Der gute Antrunk macht schnell Lust auf mehr.

Bewertet am