Die Maisacher Brauereiwirtschaft, zu der sich ein Ausflug lohnt, hat wohl ein Faible für Gitarrenmusik und lässt deshalb anerkannte Szenegrößen in ihren Räumlichkeiten Konzerte geben. Dazu wird ein spezielles Bier gereicht, das nussig und hopfig herb riecht und sich so auch im Antrunk beschreiben lässt. Der Abgang bringt noch ein paar Bitternoten mehr ins Spiel, was das Bier gut verträgt. Mir gefällt auch der Nachgeschmack, dessen Herbe länger anhält. Dieser Testkandidat hat für ein bayrisches Pils aus dem Münchner S-Bahn-Bereich eine relativ komplexe Geschichte zu bieten. Wie gesagt, etwas Nussiges begleitet den Genießer von Anfang bis Ende, dabei sind auch passende Zitrusnoten und Kräuteraromen. Dieses Bier ist harmonisch ausbalanciert, was Hopfen und Malz betrifft, es wirkt zudem nicht zu schwer, sondern frisch und spritzig. Es erinnert mich ein wenig an das Faxe Premium, was ich ja auch ganz gerne habe, hinterlässt aber nicht so einen trockenen Mund. Man hat es mit goldgelber Farbe zu tun, das Bier könnte noch schaumiger sein. Das Pils ist durchaus süffig. Die Bitterkeit überzeugt, weil sie nicht platt daherkommt, sondern anderen Aromen auch noch Entfaltungsmöglichkeiten einräumt.
Fazit: Das Beer & Guitar Pils ist ein richtig gutes, delikates Getränk. Es inspiriert mich dazu, einmal bei einem Maisacher Gitarrenkonzert dabei zu sein!