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Beer like star Anchor IPA

  • Typ Obergärig, IPA
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#22392

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 16 Bewertungen
Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung von Dirk
94% Avatar von Dirk
90% Avatar von Felix
90% Avatar von Bonpensiero
88% Avatar von MichaelF
88% Avatar von Tobieras
88% Avatar von Bastus
87% Avatar von madscientist79
87% Avatar von Hobbytester
85% Avatar von Bierkules
85% Avatar von pvitt
83% Avatar von Daniel McSherman
81% Avatar von FBier
78% Avatar von willworkforbeer
73% Avatar von Bier-Klaus
72% Avatar von Ernesto
68% Avatar von goldblumpen

83% Rezension zum Anchor IPA

Avatar von Daniel McSherman

Farbe: Kupfer, klar mit schönem hellen Schaum
Duft: Holz, Frucht, Röstmalz
Geschmack: malzig, holzig, etwas Frucht. Im Abgang angenehm bitter
Tolles IPA!

Bewertet am

87% Intensiv aber nicht zu heftig

Avatar von madscientist79

Ein bunkel bernsteinfarbenes Bier mit deutlichen Granattönen. Im Duft nach Erdbeeren und Guave. Voller, fruchtiger Malzkörper und intensiver, hopfenbetonter Abgang. Insgesamt sehr runde und ausgewogene Sache. Ein sehr ausgewogenes IPA: Fruchtig, hopfenbetont aber nicht übertrieben bitter.

Bewertet am

73% IPA mit Ecken und Kanten

Avatar von Bier-Klaus

Ich bin gespannt auf das Bier mit dem Elefanten. Erstens haben mich die Westcoast-IPA's bis jetzt oft nicht überzeugen können und zweitens gehört das Anchor Porter zu den besten Porter-Bieren, die ich bis jetzt getrunken habe.

Das IPA hat eine braune bis kupferrote Farbe und ist relativ blank. Getoppt wird es von ein wenig cremefarbenem Schaum. In der Nase habe ich würziges Röstmalz, Vanille, Rumtopf und Zistrose.

Der Antrunk beginnt mittel vollmundig und sofort breitet sich eine starke Hopfen- und Röstmalzbittere im Mundraum aus. Das wirkt kantiger und eckiger als beim Riedenburger Dolden-Sud, den ich als Vergleich verkoste. Im Mittelteil folgt ein leicht fruchtiger Geschmack nach Orange und Zimt, ein guter, harmonischer Malzkörper, der einen Tick zu schwach ist für die extremen Hopfenaromen, typisch amerikanisch, aber im Vergleich zu sonstigen Westcoast-IPA's ist er nicht schlecht.

Ein spannendes IPA mit Ecken und Kanten, nicht so ausgewogen wie das Riedenburger, das kann man nochmal trinken.

Bewertet am

88% Zeitlos Gut

Avatar von Bastus

Ich hab da so meine IPA´s die ich regelmäßig trinke weil ich weiss was ich bekomme. Das Anchor ist eines davon. Es hat einen tollen Malzkörper der sich nicht hinter dem Hopfen versteckt. Unterschwelig fruchtig mit holzigen Noten kommt es daher, ganz ohne Obstkorbcharakter. Die Bitterkeit lässt den Aromen ordentlich Platz und fällt nicht gleich mit der Tür ins Haus. Erst hinten heraus spielt der Hopfen hier die erste Geige und löst das Malz ab. Ein schlanker herber Abgang sorgt ür ein würdiges Finish.
Klare Trinkempfehlung!!

Bewertet am

87% Schöne Flasche, schönes Etikett, schönes Bier?

Avatar von Hobbytester

Das amerikanische IPA mit der längsten Tradition liegt heute vor mir satt im Glas, ich bin gespannt! Der Geruch erinnert mich an das SHIPA Hüll Melon von Kehrwieder, ein schöner Erdbeerengeruch wird deutlich, dementsprechend süß ist auch der Einstieg. Mir gefällt, dass die Bitterkeit nicht sofort beim Abgang herausplatzt. Erst schmeckt man noch ein recht intensives Beerenaroma, hier ist nicht die Rede von tropischen Früchten. Am Schluss wird das Bier richtig bitter, dieser Prozess entwickelt sich aber so schön, dass ich diesem Bier den Wandel viel eher abkaufe, als dem Sierra Nevada Torpedo IPA. Das Kehrwieder-Produkt kann schon hier im Vergleich nicht mehr mithalten. Der Körper ist sehr gut komponiert! Die Bitterkeit und Aromatik des Hopfens sind prägend. Beides lässt dem Genießer aber noch Raum, sich mit den beerigen Geschmacksnoten anzufreunden. Von einem guten Pils erwarte ich eine aromatische Bitterkeitsentwicklung nach dem letzten Schluck, von einem IPA auch, hier wird dem entsprochen, charakteristisch bleibt auch bis zum Schluss die Mischung aus kräftigen Cascade-, Bravo- und Apollo-Hopfen- und Beerenimpulsen, verfeinert durch eine Zusammenstellung aus Two-Row-Malz, Münchener Malz und Karamellmalz. Leuchtende dunkelrote Farbe liegt vor, Schaum verschwindet nicht ganz so schnell. Das Bier ist süffig. Es gibt genug Kohlensäure.

Fazit: Das Anchor IPA ist ein richtig guter Vertreter seiner Brauart, weil er großen Wert auf geschmackliche Heterogenität legt und dabei trotzdem wie aus einem Guss wirkt. Freunde des Beerengeschmacks sollten hier zuschlagen!

Bewertet am

81% Originelles IPA!

Avatar von FBier

Dieses IPA ist sehr dunkel geraten, schimmert in tiefem Orange mit leichten Braun- und Rottönen. Der Geruch ist herb: Blutorange und Zitrus, aber auch Pinie, Harz und ganz dezente Rauchigkeit. Im Geschmack ist das Bier geradlinig bitter, ohne jedoch in diese Richtung zu sehr zu übertreiben und bietet ein sehr originelles, durchaus komplexes Aroma: Orangenschale, eine leichte, angenehme Harzigkeit kombinieren sich mit einer würzigen und hintergründigen Süße, die tatsächlich am ehesten an kräftigen Waldhonig oder Ahornsirup erinnert. Der Körper umschmeichelt weich die Zunge. Lediglich der Abgang, in dem das Malz die Bitterkeit begleitet, könnte noch intensiver sein. Tolles IPA!

Bewertet am

94% Elefantös!

Avatar von Dirk

"Seeing the elephant" ist eine aus der Mode gekommene Redewendung aus der Zeit des amerikansichen Goldrauschs, und sie bezeugte überwältigende Gefühlseindrücke (und womöglich wortwörtlich das Sehen eines Elefanten unter dem Einfluss der Drogen, die jene Gefühle hervorgerufen hatten). Nun ziert der Elefant das Etikett des Anchor IPAs, praktischerweise auch gleich Indien konnotierend.
Doch halt! Gibt es nicht schon ein berühmtes IPA aus dem Hause Anchor? Das Liberty Ale war eines der ersten Biere, die mir zeigten, dass in Nordamerika inzwischen anständiges Bier gebraut wurde und wird. Auch den Titel "erstes amerikanisches IPA" beansprucht es für sich. Was also hat der Jüngling (2014) gegen den gewaltigen Schatten seines seit 1975 gebrauten Bruders aufzubieten?

Antwort: so Einiges!
Ein äußerst leckeres, leicht opales, dunkles Bernstein mit weißem, flüchtigen Schaum macht Appetit auf dieses Bier. Der Geruch erinnert an Steinfrüchte mit Beiklängen von Zitrus, dazu kommt eine harzig-holzige Note, Nadelgewächse, die schwere Süße von Waldhonig.
Im Mund ist das Bier zunächst brausig, schäumt schnell auf und wieder ab. Die malzige Süße wirkt auch hier klebrig, von Waldhonig geprägt, unterstützt durch die früh aufwallende Bitterkeit, die nichts von ihrer Nadelgewächsbitterkeit eingebüßt hat und für einen holzigen Abgang sorgt, bei dem sich die Bitternoten wie Trapezkünstler durch den Mundraum schwingen und mal hier, mal da ein Kunststückchen abliefern. Stechend, prägnant, grandios.

Deutlich bitterlastig, vergisst dass Anchor IPA jedoch nicht, auch seine malzige Tiefe einzubringen, um den Alkohol und die Bitterkeit nicht zu aggressiv werden zu lassen. Das ihm dies nicht immer gelingt, ist vielleicht der einzige Kritikpunkt an einem sonst beispielhaften Westküsten-IPA.

Fürwahr, dieser Elefant ist kaum zu übersehen.

Bewertet am

90% Rezension zum Anchor IPA

Avatar von Felix

Dunkles Rotgold mit grandioser Schaumbildung. Beige-gelbliche Perlage, cremig und voll.

Der Geruch ist hervorragend ausgewogen und von einer voluminösen Fülle. Das Bier riecht nach Honigmalz, Minzblättern, Lemongrass, Quitte und Orangenschale. Eine saftige Süße, auch mit esterigen Aspekten. Malze und Hopfen verbinden sich bemerkenswert.

Im Mund zeigt sich eine tolle Mischung aus bitterherben, zitralen Hopfennoten, die aber immer von speicheltreibender Süße durchzogen sind und eingebettet in Cremigkeit. Sehr süße Malzigkeit macht sich da gemeinsam mit fruchtiger Hopfung breit. Noten von Mandarine und duftigem Gras finden sich. Ein regelrechter Traum von Malz.

Der Körper ist wirklich schön. Dieses IPA ist richtig cremig, füllt den Mund milchig aus und unterstützt damit die honigliche Aromatik durch volle, aber keinesfalls schwere Textur. Im ersten Moment kribbelt die Kohlensäure sehr zart auf, rasch vergeht sie aber und gibt der satten Weichheit der Malze Raum. Die Trinkbarkeit ist gegeben.

Der Abgang ist dann entwickelt und präsentiert deutlich mehr Hopfenbittere mit klarer Betonung und doch überhaupt nicht überhopft. Das IPA ist merklich herb und trotzdem sehr trinkbar und vor allem steht diese Bitterkeit keinem Aroma im Weg. Die hellen Fruchtnoten und die sirupige Süße unterliegen bis in den letzten Teil des langen, feinen Abgangs.

Das IPA von Anchor trifft meinen Geschmack sehr. Es ist ziemlich das, was ich unter einem sehr gelungenen, guten IPA verstehe und findet derzeit wenig Konkurrenz.
Mich erstaunt wie sehr es an die anderen Anchor-Biere anknüpft. In seiner Form ist es dem Porter ziemlich ähnlich, das ebenso eine säuerliche, sogar auch salzige Cremigkeit zeigte.
Das IPA ist aus vielerlei Gründen äußerst trinkenswert. Es ist klar ein amerikanisches IPA und doch bedient es sich überwiegend englischer Orientierungen, die sich subtil in Malzkörper, Textur, erdiger Hopfung und der teilweise kräuterigen Aromatik niederschlagen, hüllt aber auch diese Dinge sofort wieder in amerikanisches Gewandt.
Das Bier ist in allen Trinkphasen ausgewogen und balanciert. Es ist kräftig herb und zugleich betörend süß, dass es einem den Kopf verdreht. Der Alkohol ist nicht zu spüren und steigt überhaupt nicht unangenehm zu Kopf (tolle Bearbeitung der Hefe!). Hopfennoten von Minze, Lemongrass, Quitte und Orangenschale mischen sich mit sirupiger Honigsüße von den voluminösen Malzen und kein Aspekt nimmt dem anderen etwas weg. Bei diesem Sud wurde eine harmonische Zurückhaltung geübt, die trotzdem nicht an Intensität verliert, sondern gerade durch das Weniger insgesamt ein vielseitigeres Mehr entstehen lässt. Das Bier wirkt einfach vielschichtig und erscheint damit sofort intensiver und kräftiger. Seine gute Balance macht es aber dennoch trinkbar und weich.
Besonders hervorzuheben ist natürlich die Cremigkeit des Körpers, die in der Tat dem erwähnten Porter gleichkommt. Ohne dass Alkohol durchscheint ist hierbei ein sehr runder Sud entstanden, der den Mund milchig ausfüllt. Auch die Kohlensäure macht hier keine Probleme, hält sich nämlich fein zurück.
Insgesamt wirkt dieses IPA einfach richtig abgestimmt und überlegt. Ich kann mir vorstellen, dass viel darauf gegeben wurde, mal ein richtig lückenloses IPA zu brauen, und die Arbeit hat sich gelohnt.
Ich finde das Anchor IPA hervorragend und kann nur ein weiteres Mal den Daumen hochheben für diese Brauerei, die mich noch kein einziges Mal enttäuscht hat. Toll zu riechen, dass ein richtiges amerikanisches IPA noch immer amerikanischen Stils sein kann, auch wenn ihm eine englische Seele ganz spürbar innewohnt. Hier ist diese Verbindung wirklich grandios gelungen. Die Brauerei selbst nennt ihren Sud "timeless". So lässt es sich sagen!

Bewertet am