Das Dunkle ist für mich der eigentliche Star der Brauerei. Es hat tolle röstmalzige Aromen und dazu ein bisschen Holz, Honig, Malz, Torf und ein paar Beeren.
Es lässt sich schön trinken und ist ist süffig und vollmundig auf der Zunge. EIn feines Bier zum fetten Essen oder auch für den Feierabend.

"Hier wird Bierkultur zelebriert". Stolz wird diese Aussage von Conrad Seidl (2000) im Internetauftritt des Siebenstern Bräu präsentiert. Etwas versteckt in einer Seitenstraße nahe der bekannten Einkaufsstraße Mariahilferstraße und dem Museumquartier befindet sich dieses Brauhaus, dass einige der imposantesten Biere Österreichs braut.

Die Eckdaten? Ein böhmischer Braumeister, Saazer Hopfen, Verzicht auf Filtration und Konservierungsmittel und einfach ein gutes Händchen, was zahlreiche Auszeichnungen beweisen. Gebraut werden auch durchaus ungewöhnliche Biere wie ein Chili-Bier oder ein Hanfbier.

Das Prager Dunkle ist von dunkler, schwarzer Farbe mit dem gewohnt imposanten, feinporigen Schaum, der auch die anderen Biere des Siebenstern Bräu auszeichnet. Im Geschmack zeichnet es sich durch eine wunderbare Vollmundigkeit aus, des Weiteren werden Beerenaromen nach Johannisbeeren und Brombeeren wahrnehmbar, die vor allem im Körper sehr interessant gestaltet wirken. Hier ist nichts zu merken von der oft unsäglich intensiven Süße, die so manche dunkle Brauereierzeugnisse auf Schritt und Tritt begleitet. Das Hauptaugenmerk wurde auf einen Reichtum an Aromen gelegt, die in sich selbst sehr ausdrucksstark wirken.

Alles in allem ist das Prager Dunkle ein sehr vollmundiges und aromareiches Bier, dass sich meines Erachtens wohltuend von vielen anderen dunklen Bieren abhebt.